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Trommeln fürs Unternehmertum

Am E’Ship Day 2016 wird bei EU-XCEL und Strascheg-Award Verleihungen für die Sieger ordentlich Lärm gemacht
27/10/2016
Wo treffen sich alljährlich GründerInnen, InvestorInnen und Start-ups? Beim E’Ship Day an der Hochschule München, der vom Strascheg Center for Entrepreneurship (SCE) veranstaltet wird. Präsident Prof. Dr. Martin Leitner zeigte sich glücklich über das lebendige Unternehmertum an der HM: "Entrepreneurship ist essentiell für das Profil der HM. Wir sind stolz, die einzige ‚Unternehmerische Hochschule für angewandte Wissenschaften‘ in Deutschland zu sein", erklärte er bei seiner Rede zu den Verleihungen des Awards der Renate & Falk Strascheg Stiftung und des europaweiten Ideenwettbewerbs "EU-XCEL". Begleitet wurde die Veranstaltung von Drum Conversation, einem Trommelevent, bei dem die TeilnehmerInnen im blauen Hörsaal selbst zu 250 Trommeln griffen. Klatschen wurde durch Trommeln ersetzt, so dass mit der Stimmung auch der Geräuschpegel immer wieder kräftig anstieg.
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Messe, Pitch-Bühne und unternehmerisches Speed-Dating boten eine Plattform für aktiven Austausch und zum Kennenlernen verschiedener Start-ups. Alexander Hoffmann von „Cook and Code“ berichtet z. B., dass er schon Kontakt zu einem interessierten Professor und sogar einem großen Konzern herstellen konnte. Sein Start-up bietet Abendkurse an, bei denen Programmieren gelernt und gemeinsam gegessen werden kann.
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Drei EU-XCEL-Ideen wurden prämiert. EU-XCEL ist eine Initiative, die von Horizont 2020 und Startup Europe gefördert wird. Der E’Ship Day war gleichzeitig der Projektabschluss des europaweiten Projekts, das aufsteigende junge Tech-Unternehmen dabei unterstützt, internationale Informations- und Kommunikationstechnologien zu entwickeln. Das Team von Mahoo konnte seinen Siegeszug von der Pitch-Bühne bei der EU-EXCEL-Preisverleihung fortsetzen, denn die Idee zur Optimierung von Autoabbau durch automatische Inventarisierung gelangte auf Platz eins. Der zweite Sieger, Drive Brand, will es Privatleuten ermöglichen, Geld mit Werbung auf dem Auto zu verdienen. DOCYET, die dritte Idee auf dem Treppchen, soll Reisenden den Zugang zu medizinischer Hilfe im Ausland erleichtern.
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Falk und Renate Strascheg überreichten den gleichnamigen Award in drei Kategorien
Den ersten Platz für die „Beste Geschäftsidee aus einer Lehrveranstaltung“ sicherte sich EXO, mit einem Exoskelett für Pflegekräfte, das sie beim Arbeiten entlasten soll. Platz zwei auf dem Podest erreichte Alert, ein akustisches Alarmsystem für Gegenstände wie Taschen oder Fahrräder. Ein intelligenter Leitpfosten, der vor Wildunfällen schützen soll, wurde Dritter.
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Apicbeam überzeugte die Jury in der Kategorie „Beste studentische Geschäftsidee“. Die Idee ermöglicht es, ein Bild als Lichtlinie zu projizieren, um es beispielsweise vom Smartphone aus einer Gruppe zu zeigen. Der Algorithmus Samplerfy, der auch Menschen ohne Vorwissen ermöglichen soll, digitale Musik zu produzieren, wurde Zweiter. Der letzte Sieger der Gruppe was Wrapclub, ein System für Außenwerbung auf Autos.
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In der Kategorie „Beste wissenschaftliche Idee“ gewann DeepVision, ein System, dass es möglich macht, dreidimensionale Aufnahmen des menschlichen Körpers für den medizinischen Einsatz herzustellen. Die anderen Preise gewannen die Prothese RC Radius Kopf Prothese, ein schonendes Implantat für den Ellbogen und PV-Monitor zur Überwachung der Leistung von Photovoltaik-Anlagen.
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Detaillierte Beschreibungen der Projekte und die weiteren Nominierten finden sich auf der Seite des SCE.
Bildergalerie
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Cathrin Cailliau