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Wissenschaft, die zu unterhalten weiß

Voll besetzter Hörsaal: Die Nerd Nite München zu Gast an der HM
30/01/2018
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Zum Programm steuerten drei HM-DozentInnen ihren Wissenschaftsanteil bei: Prof. Dr. Georg Eggers und Prof. Dr. Michael Sachs sind tagsüber an der Fakultät für angewandte Naturwissenschaften und Mechatronik tätig. Nach Sonnenuntergang verwandeln sie sich in das Schlagerduo „Die Musik des Scheiterns“ und testen den Verstand ihres Publikums mit der Präsentation wissenschaftlicher Erkenntnisse aus der Grenzregion zwischen Genie und Wahnsinn. Ihr Song „Prokrastination“ hat das Potenzial zum Hit und animierte das Publikum sofort zum Mitsingen.
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Dr. Silke Järvenpää ist Professorin für Englisch und Cultural Studies an der Fakultät für Studium Generale und Interdisziplinäre Studien. Ihr Vortrag „Fake Science“ zeigte den rationalen und irrationalen Diskurs im Zeitalter der Digitalisierung auf, wobei selbstverständlich auch Donald Trump eine Rolle spielte. „Die Werkseinstellung des Menschen ist nicht der rationale Modus“ sagte sie zusammenfassend.
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Roboter – faszinierende Wesen
Die beiden Diplom-Informatiker Thomas Endres und Martin Förtsch schlüpften mithilfe des Projekts Avatar in die Rolle eines kleinen Nao-Roboters. Eine Virtual-Reality-Brille und ein Microsoft Kinect-Sensor, der die Bewegungen eines Menschen dreidimensional erfasst, machten es möglich. Nebenher lernte das Publikum dabei etwas Programmieren, mit der Programmiersprache „Python“.
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Künstliche Intelligenz war ebenfalls das Thema des letzten Vortrags: Dr. Florian Röhrbein von der TUM forscht zum Thema Neurorobotik und ist Herausgeber der Zeitschrift „Frontiers in Neurorobotics“. Über Einblicke in die Wahrnehmungsmöglichkeiten von künstlicher Intelligenz konnte er dem Publikum die Sorge nehmen, dass eine Roboter-Fußballmannschaft in naher Zukunft ein menschliche Elf schlägt. Geschweige denn die Weltherrschaft übernimmt.
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Mehr Wissenschaft mit Spaßfaktor
Die HM macht weiter, den Staub von der Wissenschaft zu klopfen: Am 15. März findet der Applied-Science-Slam statt. Anders als beim Poetry-Slam ist es den WissenschaftlerInnen erlaubt, auf der Bühne auch Requisiten, Live- Experimente und andere Hilfsmittel einzusetzen. Wer den Kopf und das Herz des Publikums, der Jury des Abends, erreicht, wird zum Sieger gekürt. Mehr Informationen zu der Veranstaltung gibt es unter diesem Link.
Bildergalerie
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Mirja Fürst