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"Bewusstsein für Internationalisierung schaffen"

HM-Vizepräsidentin Sonja Munz über die Ergebnisse des HRK Re-Audits "Internationalisierung der Hochschulen"
03/08/2021
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Das Re-Audit "Internationalisierung der Hochschulen" der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) bietet Hochschulen, die bereits das Audit durchlaufen haben, eine professionelle Unterstützung beim Übergang von der Strategieentwicklung zur konkreten Umsetzung des Internationalisierungs-Prozesses. Durch das HRK Re-Audit erhielt die HM eine objektive und kritische Bewertung des bisherigen Umsetzungserfolges der bis dato gültigen Internationalisierungsstrategie. Ziele der Re-Audit-Teilnahme waren: Stärken und Schwächen dieser aufzeigen, bisherige Ziele und Maßnahmen bewerten, ggf. Strategie und Umsetzungsplan anpassen sowie den Internationalisierungsprozess kontinuierlich verbessern.
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Prof. Dr. Sonja Munz, Vizepräsidentin für Forschung an der HM, erklärt im Interview, was dies zukünftig für die HM im Bereich Internationalisierung bedeutet.
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HM: Was waren die wichtigsten Erkenntnisse des Re-Audits?
Sonja Munz: Erstens: Die HM hat in Bezug auf ihre Internationalisierung in den letzten fünf Jahren einen sehr positiven Entwicklungsprozess durchlaufen und ein neues Wachstumsstadium erreicht. Dies bestätigt unsere Arbeit im Bereich der Internationalisierung. Zweitens: Der HM ist es gelungen, nicht nur wichtige Internationalisierungs-Maßnahmen auf den Weg zu bringen und weiterzuentwickeln, sondern auch ein breites und auf allen Ebenen vorhandenes Bewusstsein für die Potenziale der Internationalisierung zu schaffen. Und schließlich drittens: Das Selbstbild der HM als eine interdisziplinär, unternehmerisch und weltoffen ausgerichtete Hochschule ist aus internationaler Perspektive authentisch und kann durch das Leitbild des "Global Citizenship" weiter geschärft werden.
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Welche Handlungsempfehlungen lassen sich aus dem Re-Audit ableiten?
Im Sinne einer institutionellen Sprachenpolitik wurde insbesondere die Rolle fremdsprachiger Lehrangebote für heimische wie international Studierender als relevanter Aspekt des Gobal-Citizenships-Leitbilds an der HM adressiert. Als weiterer strategischer Baustein der Internationalisierung könnte darüber hinaus die Weiterentwicklung des Einsatzes digitaler Technologien und ein international digitales Studienangebot dienen. Dies schließt sowohl die Entwicklung und Implementierung neuer Hybridformen aus virtueller und physischer Mobilität ein als auch die Internationalisierung der Curricula – im Sinne einer kontinuierlichen Auseinandersetzung mit internationalen und interkulturellen Aspekten im Verlauf des Studiums.
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Welche Herausforderungen stehen der HM bei der Weiterentwicklung der Internationalisierungsstrategie bevor?
Entscheidend für die Weiterentwicklung ist ein von der HM klar formuliertes Gesamtprofil ihrer institutionellen Internationalisierung, das allen Ebenen und Bereichen der Hochschule gleichermaßen Orientierung bietet und sicherstellt, dass alle Akteure auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten. Ein grundlegender Bestandteil ihrer Bestrebungen ist dabei, dass die HM einen europäischen Hochschul- und Forschungsraum mit aufbaut. Das heißt, die HM strebt an, ein Ort der europäischen Vereinigung zu sein, der einen Beitrag zu einer sich entwickelnden europäischen Bürger- und Wissensgesellschaft leistet. Hierzu müssen strategische Partnerschaften intensiviert und das globale Denken in Forschung, Lehre und dem hochschulischen Leben stetig gefördert werden.
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Das Interview führte Angelika Holzner