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Rendezvous in einer Sommernacht

Chor und Symphonieorchester boten im Juni ein rein französisches Konzertprogramm
22/06/2015
Abwechslungsreich, spannend und unterhaltsam gestaltete sich das Sommerkonzert des Chors und Symphonieorchesters der Hochschule München im Juni. Spannend etwa in einigen eher seltener aufgeführten Werken des impressionistischen Stils, deren Reiz auf Aspekten wie Klangsinnlichkeit und Klangverschmelzung beruht.
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Gespielt wurden anspruchsvolle Chor- und Orchesterwerke der Jahrhundertwende, etwa von Debussy, Ravel und Poulenc. Bemerkenswert waren die Chorstücke in kleinerer Besetzung mit Melanie Drexl als Volkalsolistin, die Interpretation des Orchesters von Debussys „Clair de lune” oder das mitreißend unkonventionelle „Scherzo” von Strawinsky.
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Ergreifende Stücke begeisterten das Publikum
Unmittelbar publikumswirksam waren die Werke der französischen Hochromantik –die Chorstücke von Saint-Saens, der Ungarische Marsch aus Berlioz‘ Oper „Fausts Verdammnis” oder die „Aragonaise” aus Bizets Oper „Carmen” mit ihrer schmeichelnden Oboenmelodie. Schwungvolle Energie prägte die Interpretationen von Gounods Soldatenchor aus „Faust” oder dem fidelen Studentenchor aus Offenbachs Oper „Hoffmanns Erzählungen”.
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Eindeutiges Highlight des Abends aber war Ravels „Boléro”, in dem die Bläsersolisten des Orchesters sowie der Schlagzeug-Chef Alexander Popov an der Rührtrommel zu wahrer Höchstform aufliefen. Drei Zugaben – darunter der hinreißend gespielte „Can Can” aus Offenbachs Operette „Orpheus in der Unterwelt” – zeugten von der Begeisterung der MusikerInnen wie des Publikums an diesem außergewöhnlichen Konzertabend.
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Abschied vom Ministerialdirigenten Dr. Wolfgang Zeitler
HM-Präsident Prof. Dr. Michael Kortstock nutzte die Gunst der Stunde, um in einer kurzen Ansprache den anwesenden Ministerialdirigenten Dr. Wolfgang Zeitler zu verabschieden, der in Kürze in den Ruhestand treten wird. Er dankte Wolfgang Zeitler für seinen Einsatz für die Hochschule München und seine Unterstützung der HM-Musikensembles. Auch dem zahlreich erschienenen Konzertpublikum dankte Kortstock für seine jahrelange Treue.
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Claudia Köpfer