News
(33/15) Der große Plan: Eine Hochschule - ein Campus
Die Fakultäten für Architektur, Bauingenieurwesen und Geoinformation werden einen Neubau am Hauptstandort der Hochschule München bekommen
20/07/2015
---
Der nächste Schritt zur Realisierung einer lang gehegten Idee kann endlich angegangen werden. Hochschule, Landeshauptstadt und Ministerium wirken dabei zusammen:
Die Hochschule München, zur Zeit verteilt auf drei Standorte im Stadtgebiet – wird weiter zusammen wachsen. Am Hauptstandort Lothstraße sind im so genannten Kreativquartier Flächen für die Hochschule vorgesehen, die den Umzug drei weiterer Fakultäten möglich machen.
---
Angrenzend zum Hauptstandort der Hochschule an der Lothstraße plant die Stadt München auf der Fläche der ehemaligen Luitpoldkaserne und angrenzenden Gebieten das Kreativquartier: Auf dem 20 Hektar großen Gelände zwischen Dachauer, Loth-, Schwere-Reiter-, Heß- und Infanteriestraße soll ein urbanes Stadtviertel entstehen, in dem Wohnen und Arbeiten eng mit Kunst, Kultur und Wissenschaft verknüpft werden.
---
Eine einmalige Chance für die Fakultäten für Architektur, Bauingenieurwesen und Geoinformation, an der Gestaltung dieses Quartiers mitzuwirken und ein Gebäude zu bekommen, das optimal an die Bedürfnisse von Lehre und Forschung angepasst ist. 12.000 m2 Nutzfläche sind für die drei Fakultäten vorgesehen, 3.000 m2 mehr als jetzt in der Karlstraße 6 zur Verfügung stehen. Das denkmalgeschütze Gebäude in der Karlstraße 6 kann zudem ohne grundlegende und mit erheblichen Kosten verbundene Komplettsanierung nur noch wenige Jahre genutzt werden.
---
Bei der gemeinsamen Planung des Raumprogramms können Fakultäten und Studierende ihre Expertise und ihre Bedürfnisse optimal einbringen. Und im anschließenden Architekten-Wettbewerb können die Architekten und Architektinnen der Fakultät ihre Vorstellungen eines zeitgemäßen Hochschulgebäudes für diese Disziplinen zeigen.
---
Präsident Prof. Dr. Michael Kortstock erklärt: „Es ist eines unserer strategischen Ziele, den Austausch zwischen den Fakultäten sowie fakultätsübergreifende Lehre und Forschung zu unterstützen und zu fördern. Eine Zusammenlegung am Standort Lothstraße ist dafür optimal. Auch die von der Stadt im Kreativquartier planungsrechtlich vorgesehene Kunst- und Kulturszene kann für das Studieren und Arbeiten an dem neuen Standort zusätzliche kreative Impulse bringen. Und dort ergeben sich zudem große Synergieeffekte durch die gemeinsame Nutzung von Bibliothek, Mensa und großen Hörsälen. Ich verstehe, dass sich die Fakultät für Architektur schwer tut, den traditionsreichen und denkmalgeschützten Bau in der Karlstrasse zu verlassen. Aber den ausgezeichneten Ruf unserer Architekturschule verdanken wir den ProfessorInnen und ihren Lehrprojekten und nicht dem Gebäude.Wir als Hochschulleitung werden weiterhin bei unseren Kolleginnen, Kollegen und Studierenden für die Chancen des Neubeginns werben.“
---
Ziel der Hochschule ist es, den Bauantrag für den Neubau bis Jahresende fertig zu stellen und dann dem Ministerium vorzulegen. Bereits 2010 ist die Fakultät für Tourismus an den Standort Lothstraße umgezogen. Es folgten im Jahr 2012ein neues Gebäude für die Fakultät für Studium Generale und Interdisziplinäre Studien sowie die Erweiterung der Bibliothek 2014. 2018 wird auch die Fakultät für Design in ein saniertes Gebäude an der Lothstraße ziehen. Mit dem Umzug der Fakultäten aus der Karlstrasse werden voraussichtlich im Jahr 2023 12 der 14 Fakultäten am Hauptstandort der Hochschule München lehren und forschen.
---
Pressemitteilung (33/15) als PDF
---
Hochschule München – HOCHSCHULKOMMUNIKATION