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Designs, die das Leben besser machen

Bei der Jahresausstellung „Einblick“ präsentierten Design-Studierende ihre Abschlussarbeiten
22/07/2015
Benötigt ein Designer einen speziellen Tisch? Ja, dachte sich Heyong Chen, denn Designer arbeiten viel am Tisch oder Laptop, wodurch ergonomische Probleme entstehen können. Mit seinem Tisch hat er eine Lösung gefunden: Er ist höhenverstellbar und garantiert so die optimale Höhe. Und er hat eine Ablagefläche für einen Laptop, damit dieser auf Augenhöhe stehen kann. Zudem wurden Steckdosen, ein Zeichenboard und eine Getränkeablage integriert.
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Auskunft in Bildern
In der Erstaufnahme der Münchener Bayern-Kaserne leben Menschen mit verschiedenen Kulturen und Sprachen. Nele Müller, Kommunikationsdesignerin, hat in ihrer Abschlussarbeit ein System geschaffen, mit dem sich die Flüchtlinge in ihrer neuen Umgebung schnell orientieren können – ganz ohne Sprache. Die von ihr kreierten Informationsbroschüren funktionieren über Piktogramme. Kein leichtes Unterfangen: Bilder, die von den meisten EuropäerInnen als eindeutig wahrgenommen werden – etwa ein „I“ für Information – wurden in Tests z. B. für Menschen gehalten. Das Ergebnis lässt sich nun sehen und wird möglicherweise bald vor Ort umgesetzt.
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Wertgeschätzte Küche
Menschen, die eine besondere Verbindung zum Essen haben. Das war der Fokus von Andreas Hantschkes „a culinary journey“. Ob auf einer Kaffeeplantage in Panama oder auf dem Acker im Münchner Umland – im Mittelpunkt standen die Freude an der Zubereitung, die Verbundenheit mit der Natur und die Wertschätzung der einzelnen Produkte. Er verzichtete auf die in der gewerblichen Food-Fotografie üblichen Tricks und konzentrierte sich darauf, die Atmosphäre authentisch wiederzugeben.
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Zeit ist Hirn
Bei einem Schlaganfall zählt jede Minute. Denn wenn das Gehirn nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird, werden innerhalb einer Minute etwa zwei Millionen Nervenzellen irreparabel beschädigt und sterben ab. Mit ihrem Konzept möchte Janika Pelz die Akutversorgung verbessern, indem sie Austausch von relevanten Informationen zwischen SanitäterInnen, NeurologInnen und Pflegepersonal digitalisiert, denn jeder Anruf kostet wertvolle Zeit.
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Alle Abschlussarbeiten finden Interessierte in der Einblick-Galerie.
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Louisa Tomayer