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Stolpersteine der Softwareentwicklung

Daniela Zehetmeier gewann für die Forschung mit ihrem Team den Best Paper Award 2015
26/07/2015
Jedes Semester beobachten ProfessorInnen, dass Studierende in den Modulen Softwareentwicklung I und II mehr oder weniger dieselben Fehler machen wie ihre VorgängerInnen. Deshalb geht man davon aus, dass es eine Menge an zugrundeliegenden Problemen gibt, die diese Fehler verursachen.
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Daniela Zehetmeier, die aktuell als wissenschaftliche Mitarbeiterin im BMBF-Projekt "Für die Zukunft gerüstet (ZUG) tätig ist", hat sich bereits in ihrer Masterarbeit im Studiengang Informatik mit diesem Phänomen beschäftigt. Das Ziel der Forschungsarbeit war, die Ursachen für häufig vorkommende Fehler zu identifizieren und Ideen zu entwickeln, um in der Lehre gezielt den Ursachen dieser Fehler entgegen zu wirken.
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Fehler erkennen und beheben
Um dieses Ziel zu erreichen entwickelte Zehetmeier ein kompetenzorientiertes Klassifizierungsschema für häufige Fehler. Jede Fehlerklasse, die im Klassifizierungsschema beschrieben wird, basiert auf einem Defizit in bestimmten Methoden-, Sozial- oder Selbstkompetenzen (z. B. Sorgfalt, abstraktes Denken). Das ZUG-Teilprojekt "Diagnostiktests und didaktische Interventionen" nutzt die Erkenntnisse der Forschungsarbeit, um gezielte Interventionen (z. B. Lehreinheiten zur Förderung methodischer Kompetenz) zu entwickeln und in den Fachunterricht zu integrieren.
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Best Paper Award
Mit ihrem Beitrag „Development of a Classification Scheme for Errors Observed in the Process of Computer Programming Education“ gewann Zehetmeier den Best Paper Award auf der HEAd’15 Konferenz in Spanien.
Betreut wurde sie bei ihrer Masterarbeit von Prof. Dr. Anne Brüggemann-Klein (TUM) sowie Prof. Dr. Axel Böttcher und Prof. Dr. Veronika Thurner von der HM. Mittlerweile promoviert Zehetmeier in Kooperation mit der TU München.
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Louisa Tomayer