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Die ehrenamtlichen Professoren

Zwei jüngst als Honorarprofessoren ernannte Lehrbeauftragte der Hochschule München stellen sich vor
06/08/2015
Zwanzig HonorarprofessorInnen lehren momentan ehrenamtlich an der Hochschule. Hauptberuflich gehen sie ihrem Beruf nach und können ihre Praxiserfahrung direkt in die Vorlesungen einfließen lassen.
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Gert Karner und Dr. Markus Witzmann empfingen im Juni ihre Bestellungsurkunde zur Honorarprofessur durch den Präsidenten Prof. Dr. Michael Kortstock. Im Interview berichten sie über ihren Hochschulalltag und was die Studierenden bei ihnen lernen können.
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HM: Welches Fach werden Sie an der Hochschule München lehren, bzw. lehren sie bereits?
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Prof. Gert Karner: Ich bin bereits seit elf Jahren Lehrbeauftragter im Studiengang Geoinformatik und Satellitenpositionierung, seit diesem Jahr nun auch Honorarprofessor. Thema meiner Vorlesungsreihe ist Büroorganisation und Projektmanagement.
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Dr. Markus Witzmann: Am 10. Juni wurde ich zum Honorarprofessor für das Fachgebiet „Versorgung von Menschen mit psychischen Störungen im Kontext von Pflege und Sozialer Arbeit“ bestellt. Seit vielen Jahren bin ich bereits als Lehrbeauftragter im Master Mental Health und Master Sozialmanagement tätig, hier mit den Schwerpunkten Unternehmensführung und Qualitätsmanagement.
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Mit welchen Themen können sich die Studierenden an Sie wenden?
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Karner: Mit allen Fragen, die mit der späteren Berufsausübung zu tun haben. Insbesondere versuche ich den Studierenden zu vermitteln, was im Berufsleben von ihnen erwartet wird und wie sie dieser Erwartungshaltung gerecht werden können. Das betrifft auch den Einstieg in das Berufsleben (Bewerbung usw.).
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Witzmann: Die Studierenden können sich rund um die Themen der psychiatrischen Versorgung – Reha, Teilhabe, Pflege und Selbsthilfe – an mich wenden und wenn es um Themen der Versorgungssystemgestaltung sowie der Unternehmensführung sozialer und gesundheitlich tätiger Betriebe geht. In Zukunft werde ich auch an der Organisation von Hospitationen in unterschiedlichen Praxisfeldern beteiligt sein.
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Wie entspannen Sie sich von Lehre und Berufsalltag?
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Karner: Ich bin eng verbunden mit meiner Heimat Südtirol und meinen zahlreichen, dort ansässigen Verwandten. Meine Freizeit verbringe ich gerne in den Bergen. Wandern (früher Bergsteigen), Ski- und Radfahren gehören zu meinen favorisierten Betätigungen, um Energie zu tanken und Kraft zu schöpfen für meine vielfältigen beruflichen und ehrenamtlichen Aktivitäten.
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Witzmann: Ich gehe gerne ins Fitnessstudio und nutze das Wochenende für Kurzausflüge ins oberbayerische Land bzw. nach Tirol und Südtirol zum Wandern und Skifahren. Im Urlaub reise und lese ich gerne und nutze die Zeit, um mich auf neue Projekte und Vorlesungen vorzubereiten. Energie tanke ich auch bei meiner Familie, die in Niederbayern lebt.
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Welcher Tätigkeit gehen Sie neben Ihrer Honorarprofessur nach?
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Karner: Nach meinem Studium des Vermessungswesens in München habe ich sehr bald ein eigenes Büro gegründet, das sich zu einem der renommiertesten und leistungsfähigsten Fachbüros in Deutschland entwickelte. Bereits vor zehn Jahren habe ich das Büro in jüngere Hände übergeben und bin seither als Gutachter für verschiedene Bereiche der Ingenieurvermessung tätig. Zudem bin ich seit elf Jahren Landesvorsitzender des Berufsverbands der Beratenden Ingenieure (VBI) in Bayern.
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Witzmann: Hauptberuflich bin ich als Leiter des Vorstandsbereichs Rehabilitation, Teilhabe und Pflege bei den Kliniken des Bezirks Oberbayern (kbo) tätig. Der kbo ist ein Verbund von Kliniken und ambulanten Einrichtungen für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, Neurologie und Sozialpädiatrie.
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Prof. Gert Karner hält seine Antrittsvorlesung am 10. November um 16 Uhr im Audimax, Karlstraße 6.
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Louisa Tomayer