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Auszeichnung für HM-Absolventin

Angehende Architektin Ricarda Schindler erhielt für ihre Abschlussarbeit den Kulturpreis Bayern
29/11/2015
Der Kulturpreis Bayern zeichnete neben fünf Persönlichkeiten aus Kunst und Kultur auch junge WissenschaftlerInnen der bayerischen Hochschulen aus. Mit ihrer Masterarbeit überzeugte die HM-Absolventin Ricarda Schindler. Betreut wurde sie von Prof. Dott. Piero Bruno. Darin beschäftigt sie sich mit der Planung für ein Sudetendeutsches Zentrum in München an der Isarkante, das in direkter Nachbarschaft zum bestehenden Sudetendeutschen Haus entstehen soll.
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Entwurf für ein Sudetendeutsches Zentrum
Zunächst näherte sie sich theoretisch dem Thema „Ortsbezug in der Architektur“ und der Geschichte der Sudetendeutschen an. Ihre theoretischen Erkenntnisse fließen bei der Form des Gebäudes, bei der Entwicklung der Innenräume und bei der Materialwahl in ihren Entwurf ein. Im Inneren des Zentrums ergibt sich dadurch eine spannungsreiche Raumfolge, die eine Verbindung und Strukturierung verschiedener Funktionsbereiche ermöglicht. Räumlichkeiten für Ausstellungen, Veranstaltungen, wissenschaftliches Arbeiten sowie ein Café sind Teil des Zentrums.
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Für die Oberfläche des Gebäudes wählt Ricarda Schindler unterschiedlich bearbeiteten Sichtbeton und den Zuschlagstoff Isarkies. So entsteht der Eindruck von einem Findling, der von einem Gletscher an der Isarhangkante abgelegt wurde. „Die Schwierigkeit bestand sicherlich darin, für dieses politisch emotionsgeladene Thema einen neutralen architektonischen Entwurf zu entwickeln. Für mich ist die Auszeichnung daher auch eine Bestätigung, dass es mir gelungen ist, einen überzeugenden Entwurfsansatz zu finden“, resümiert sie.
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Kulturpreis Bayern
Zum elften Mal verlieh die Bayernwerk AG in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst den Kulturpreis an KünstlerInnen und junge AkademikerInnen in einer feierlichen Zeremonie. Die besten AbsolventInnen und DoktorandInnen wurden von ihren jeweiligen Hochschulen ausgewählt und freuten sich über ein Preisgeld in Höhe von 2.000 Euro.
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Patricia Konrad