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Ausgezeichnet für die Lehre!

„DigiTAL“ und „Für die Zukunft gerüstet“ erhalten „Preis für herausragende Lehre“
02/05/2016
Gleich zwei Projekt-Teams der Hochschule München freuen sich dieses Jahr über eine Auszeichnung: Sie erhalten jeweils den „Preis für herausragende Lehre für die Hochschulen für angewandte Wissenschaften“ in der Kategorie „Projektpreis“.
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Lehrprojekt DigiTAL
Prof. Dr. Georg Braun und Prof. Dr. Joachim Schenk von der Fakultät für Angewandte Naturwissenschaften und Mechatronik überzeugten mit ihrem Lehrprojekt „DigiTAL. Digitalisierung in der technisch-angewandten Lehre“. Sie entwickelten ein interaktives Skriptkonzept für das Fach Informatik: Videos und interaktive Skripten sowie Live-Demos, Peer Instruction und Feedbackrunden mit „Klickern“, Geräten eines elektronischen Hörsaal-Abstimmungssystems, diese Methoden erprobten sie mit ihren Studierenden. Sogar eine reine Rechnerprüfung gehört zum Konzept, das inzwischen in allen sieben Studiengängen der Fakultät eingesetzt wird.
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Preiswürdig ist das Projekt durch seine „didaktisch gelungene digitale Unterstützung für Lehrveranstaltungen“ – so die Begründung der Jury. Das Ergebnis des Projekts für Schenk ist: „Eine wichtige Erkenntnis: Rein Digital geht’s nicht.“ Und Braun verrät sein Geheimnis für das Gelingen des Lehrmodells: Ein „guter ‚Kommunikationsdraht‘ und eine Diskussion ‚auf Augenhöhe‘“ mit den Studierenden.
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Lehrprojekt „Für die Zukunft gerüstet“
Prof. Dr. Axel Böttcher und Prof. Dr. Veronika Thurner der Fakultät für Informatik und Mathematik setzten ihr Lehrprojekt als Teil von „Für die Zukunft gerüstet“ um. Mit im Team: die zwei wissenschaftlichen MitarbeiterInnen Dr. Kathrin Schlierkamp und Daniela Zehetmeier. Ausgangspunkt sind immer heterogenere Eingangskompetenzen der Studienanfänger in den informatiknahen Studiengängen. Oft noch nicht firm in Sachen Selbstorganisation, gilt es Demotivation und eventuellem Studienabbruch der Studierenden vorzubeugen.
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Der Lernbedarf der Studierenden wird zunächst ganz individuell ermittelt und fehlende fachliche und überfachliche Kompetenzen entwickelt. In Praxisprojekten geht es in die Anwendung und eine Reflexionsrunde ermöglicht Erkenntnisse über den eigenen Arbeitsstil. Mit diesem Konzept gelang es, Prüfungsnoten zu verbessern und die Aussteigerrate vor allem im Fach Softwareentwicklung zu verringern.
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„Mir ist besonders wichtig, dass die Studierenden, wenn sie denn kommen, gerne in die Lehrveranstaltung gehen; denn nur dann ist Lernen wirklich zielführend und effektiv“ – so Böttcher zu seiner Motivation. Gesondert hob die Jury das Lehrprojekt hervor als „ganz herausragendes Konzept“, das „aufgrund seiner Vielschichtigkeit und akribischen wissenschaftlichen Fundierung einen Sonderpreis verdient hätte.“
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Klaus Kreulich, Vizepräsident für Innovation und Qualität der Wissenschaftlichen Lehre der Hochschule München, gratuliert den Preisträgern: „Der Erfolg ist ein schöner Beleg für die Wirksamkeit der vielen innovativen Maßnahmen im ZUG-Projekt. Und mit DigiTAL haben wir auch gleich den perfekten Startschuss für das ZUG-II-Projekt, in dem das Thema E-Prüfungen eine zentrale Rolle spielt.“
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Der „Preis für herausragende Lehre für die Hochschulen für angewandte Wissenschaften“ wird alle zwei Jahre vom Zentrum für Hochschuldidaktik im Auftrag des bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst ausgelobt. Eine Besonderheit ist, dass Studierende Personen und Projekte über den Fachschaftsrat vorschlagen. Auch bei der Verleihung in den Vorjahren konnte sich die Hochschule München über Preisträger freuen.
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Weitere Informationen zu den Preisträgern sind zu finden auf den Seiten des Zentrums für Hochschuldidaktik - DiZ
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Christiane Taddigs-Hirsch