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Frischer Wind für Pasings Mitte

Studierende entwickeln Eventkonzept für mehr urbane Stadtkultur im Herzen Pasings
25/07/2016
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Unter dem von der Süddeutschen Zeitung so bezeichneten Motto „Einfälle gegen das Einerlei“ sind Studierende der Fakultät für Tourismus angetreten: Sie wollen der gefühlten Ödnis des Pasinger Marienplatzes mit Charme und Einfallslust begegnen: Unter Leitung von Prof. Dr. Günther Suchy hat eine rund 20-köpfige Gruppe eine Fallstudie zum Thema „Nachhaltige Stadtentwicklung und urbane Lebensqualität – Innovative Nutzungskonzepte für den Pasinger Marienplatz“ durchgeführt.
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Mehr Lebensqualität
Das Ziel des vom Bezirksausschuss Pasing-Obermenzing unterstützten Projektes: Die Entwicklung eines 12-monatigen Veranstaltungskalenders für mehr Lebens- und Aufenthaltsqualität im Herzen Pasings. Dabei stand eine stärkere kulturelle sowie sozio-ökonomische Nutzung des Platzes im Fokus. Zu diesem Zweck haben die Studierenden Ortsbegehungen und Gespräche mit zahlreichen BürgerInnen aller Altersklassen geführt.
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Die interessantesten Inspirationen für die „neue Pasinger Mitte“ erhielten sie von SchülerInnen der Grundschule an der Bäckerstraße und Jugendlichen des Vereins „Kultur- und Spielraum e.V.“. Auf großen Schwarz-Weiß-Fotografien des Marienplatzes konnten die jungen PasingerInnen mit bunten Farben ihre Ideen festhalten – ganz ohne Regeln oder Vorgaben. Heraus kamen ein Irrgarten mit eingeschlossenem Biergarten, ein Unterwasser-Zoo für wilde Tiere oder ein begrünter Bolzplatz. Allessamt kreative Vorschläge, aus denen die Studierenden – zurück im Hörsaal – machbare, generationsübergreifende Ansätze entwickeln können.
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Und hier kommt Ihr Herzblatt
Insgesamt zehn Events für den Pasinger Marienplatz, zugeschnitten auf die Wünsche der BürgerInnen, wurden Ende Juni im Rahmen einer Ausstellung im Kulturzentrum Pasinger Fabrik präsentiert. So soll es beispielsweise eine Aktion namens „Herzblatt. Pasing verliebt Dich!“ geben. Dafür schlagen die Studierenden vor, ein „Speed-Dating“ auf dem Marienplatz zu veranstalten. Frauen und Männer sitzen sich dabei an gedeckten Tischen gegenüber.
„Um unangenehmes Schweigen zu verhindern, befindet sich in der Mitte des Tisches eine kleine Box mit anregenden Fragen", heißt es im Konzept. Und da Liebe bekanntlich durch den Magen geht, werden die Paare nach dem „Food-Swap-Prinzip" verköstigt. Übersetzt ins Deutsche bedeutet dies: Jeder bringt etwas zum Essen mit, teilt und tauscht es mit anderen.
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„Ich bin begeistert“, sagte Stadträtin und Bezirksausschussmitglied Constanze Söllner-Schaar. „Es sind wunderbare Ideen, die auch sehr gut realisierbar sind. Von Seiten des Bezirksausschuss haben die Studierenden unsere volle Unterstützung“.
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Prof. Dr. Günther Suchy/Sara Magdalena Schüller