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Wohnen geht uns alle an

Unter dem Motto „Wohnen in München“ fand ein Fachtag der Gruppe SOACTIS statt
08/08/2016
Nicht von ungefähr haben alle Münchner Hochschulen eine eigens hierfür eingerichtete Hilfeseite: das Wohnen in München ist und bleibt ein Problem. Insbesondere für Menschen mit geringem Einkommen, zu denen Studierende häufig zählen. SOACTIS, eine Gruppe von HM-Studierenden, die sich selbst als „politisch interessierte Studierende, die das politische Mandat der Sozialen Arbeit ernst nehmen“ beschreibt, hat daher im April einen Fachtag abgehalten, Motto: Wohnen in München. Die Gruppe bekommt Unterstützung von Prof. Dr. Juliane Sagebiel und Norbert Schindler der Fakultät für angewandte Sozialwissenschaften.
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Anregend, provokant, informativ
Der Fachtag begann mit einer Keynote Lecture von Prof. Dr. rer. pol. Stefan Kofner von der Hochschule Zittau/Görlitz, in der er einige Hintergrundinformationen zum angespannten Münchner Wohnungsmarkt lieferte. Danach erhielten die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich im Rahmen des sogenannten „World Cafés“ an mehreren Info-Tischen bei einer Vielzahl an ReferentInnen rund um das Thema Wohnen schlau zu machen und auszutauschen. Anwesend waren:
- Daniel Huck von der GEWOFAG Holding GmbH
- Paul Bickelbacher als Stadt- und Verkehrsplaner
- Anja Franz vom Mieterverein München e.V.
- Maximilian Heisler vom Bündnis Bezahlbares Wohnen e.V.
- Prof. Stefan Kofner von der Hochschule Zittau/Görlitz
- Juanitas Lesser von der Evangelischen Jugend München
- Marcus Widrich von der S-Immobilienservice der Stadtsparkasse München GmbH
- Alexander Schuchmann vom DBSH Bayern
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Nach der Informationsrunde war der Höhepunkt des Fachtages die Podiumsdiskussion mit allen Beteiligten. Bei dieser wurde deutlich, dass Einigkeit in Punkten wie der Entbürokratisierung besteht, während bei anderen wie (erreichte) Barrierefreiheit Uneinigkeit herrscht.
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Eine vermittelnde Rolle
Für die Gruppe SOACTIS entscheidend ist es, die Rolle der Sozialen Arbeit als vermittelnde Akteurin zwischen den Betroffenen wahrzunehmen. Ab dem kommenden Wintersemester trifft sich die Gruppe daher wieder regelmäßig, um sich dem Thema Soziale Arbeit und Politik unter dem Aspekt „Mehr Macht/Anerkennung der Profession Sozialen Arbeit in der Wissenschaft und in der Politik“ anzunehmen. Das Projekt wird außerdem im April 2017 auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Soziale Arbeit von den teilnehmenden Studierenden in einem Panel vorgestellt.
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Prof. Dr. Juliane Sagebiel/Sara Magdalena Schüller