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Abstimmung über langfristiges Angebot zum Semesterticket

Studierende entscheiden im November über ein neues Preismodell
06/10/2016
In den Verhandlungen um das Münchner Semesterticket konnten sich Studentenwerk und Studierende mit MVV und Verkehrsunternehmen auf ein Modell zur Fortführung ab dem Sommersemester 2017 verständigen. Ob dieses Modell umgesetzt wird, entscheiden im November die Studierenden der Hochschule München (HM), Ludwigs-Maximilians-Universität (LMU) und der Technischen Universität München (TUM) in einer Urabstimmung. Das Angebot gilt als angenommen, wenn sich die Studierenden an allen drei Hochschulen jeweils mit einfacher Mehrheit dafür entscheiden.
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Besonders die Preisentwicklung des Tickets war ein wichtiger Teil der Diskussion. Der Preis wurde zum Wintersemester um 15,4 Prozent angehoben, im Sommersemester 2017 wird das Gesamtticket laut Modell 259,50 Euro kosten – der Preis somit um 5,50 Euro erhöht. Ab Sommersemester 2018 wird das Ticket an die Preisentwicklung des Ausbildungstarifes II gekoppelt. Dieser Schritt wurde unter anderem von Oberbürgermeister Dieter Reiter vom MVV und den Verkehrsunternehmen gefordert.
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Bestand der jetzigen Leistungen für mindestens fünf Jahre
Das Ticket verkaufte sich im Probebetrieb sehr erfolgreich, der Preis wurde jedoch seit Einführung stark erhöht. Der Arbeitskreis Mobilität der drei studentischen Vertretungen hat sich dafür eingesetzt, dass die jetzigen Leistungen des Tickets für mindestens fünf Jahre Bestand haben werden. Der Solidarbeitrag wird somit im Sommersemester 2017 und Wintersemester 2017/18 für alle Studierenden 66,50 Euro betragen, sowie 193 Euro für die optionale IsarCard Semester. Uhrzeiten und Gültigkeitsbereich bleiben gleich.
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Ob das Angebot langfristig auf diese Weise bestehen kann ist ungewiss, da die Verkehrsunternehmen Steigerungen des verpflichtenden Solidarbeitrages oder auch eine Reduzierung der Geltungsdauer fordern. Florian Heinritz, Mobilitätsreferent der HM, hält ein erschwingliches Semesterticket für essentiell: „Für den Hochschulstandort München mit über 100.000 Studierenden bleibt das Ticket ein Standortargument als Gegenpol zur Entwicklung des Wohnungsmarkts.“
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Pressemitteilung des gemeinsamen AK Mobilität (PDF)
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Cathrin Cailliau