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Wholetrain: Sprayen aus Leidenschaft

Filmabend und anschließende Diskussion über ein globales Phänomen: Graffiti
29/11/2016
Kunst und Konflikt: Beides liegt oft erschreckend nahe beieinander. Der mit zahlreichen Preisen ausgezeichnete Film „Wholetrain“ des Münchener Regisseurs und Drehbuchautors Florian Gaag aus dem Jahr 2006 thematisiert diese Koinzidenz auf beeindruckende Weise. Vier junge Männer wollen durch das Besprühen eines gesamtes Zuges mit Graffiti zu Ruhm und Respekt in ihrer Szene gelangen: Ein Vorhaben, das nicht nur positive Konsequenzen, sondern auch Kriminalisierung, persönliche Enttäuschungen und Verzweiflung nach sich zieht.
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Am Donnerstag, 1. Dezember 2016, zeigt die Hochschule München den Film „Wholetrain“ und lädt in einer anschließenden Diskussion mit Florian Gaag zur Reflexion des globalen Phänomens der Graffiti-Szene ein.
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Die aus den USA der 1970er Jahre stammende Kunstform Graffiti/Streetart hat nach wie vor hohe Aktualität im jugendkulturellen Bereich und führt nicht selten zu Straffälligkeit, Schulden und auch tödlichen Unfällen.
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Der Regisseur und Drehbuchautor Florian Gaag war selbst aktiv in der Münchner Graffiti-Szene der 1980er bis 1990er Jahre und erlebte am eigenen Leibe die Konsequenzen der Justiz in Form von Sozialstunden und freiheitsentziehendem Jugendarrest. Später studierte er Film in den USA.
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Zeit: Donnerstag, 1. Dezember 2016, Beginn: 19:00 Uhr
Ort: Hochschule München, Fakultät für angewandte Sozialwissenschaften, Am Stadtpark 20 in München-Pasing, Raum 0 121