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Unter kalifornischer Sonne trifft Team c.lab auf Team Sandbox

Austausch und Projektarbeit des open-workspace-Teams der HM mit den kalifornischen Kollegen vor Ort
01/12/2016
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C. lab und Innovation Sandbox : Diese Begriffe stehen für studentische Initiativen zur freien Projektrealisierung - an der Hochschule München, genauso wie an der CalPoly, dem strategischen Partner der HM in Kalifornien. In diesem Sommer trafen sich die Teams beider „open workspaces“ in Kalifornien zum ersten Mal persönlich und konnten die zuvor über Skype geplanten Projekte gemeinschaftlich realisieren.
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Open workspaces sind offene Werkstätten, die Ressourcen wie 3-D-Drucker, Werkzeuge und Räumlichkeiten bereitstellen, damit Studierende ihre eignen Projektideen realisieren können. Im Fokus stehen dabei Projekte aus den Bereichen physical computing, rapid prototyping und Programmierung. Die Werkstätten c.lab und Sandbox bieten den Studierenden die Möglichkeit, auch außerhalb des regulären Studienverlaufs mit neuen Technologien selbständig zu arbeiten und zu forschen.
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Für die Zusammenarbeit der Teams wurden im Vorfeld insgesamt vier Unterprojekte konzipiert. Ziel der Projekte ist die virtuelle Vernetzung beider Werkstätten.
In zweiwöchiger Zusammenarbeit entstand das Virtual Window, ein virtuelles Fenster, über das die Studenten beider Labore live an den Projekten des jeweils anderen teilhaben können. Mit der RailCam, einer beweglichen Kamera auf einer an der Decke befestigten Schiene, kann sich jeder Student einen Überblick über die Werkstätten verschaffen und per Google Streetview wurden die Räumlichkeiten zur virtuellen Betrachtung eingescannt. Verdeutlicht wird die Kooperation der Werkstätten außerdem durch eine technische und optische Anpassung der beiden Homepages.
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c.lab-Gründer Sascha Schwarz von der HM sieht in den gemeinschaftlich realisierten Projekten nicht nur einen inhaltlichen Erfolg, sondern auch viel Potential für die weitere Zusammenarbeit: „Es ging primär nicht darum, die Projekte zu hundert Prozent abzuschließen, sondern deren Potential zu diskutieren und zu bewerten. Vor allem war es wichtig, die Arbeitspakete für Studierende zu definieren, damit diese nach dem Workshop an den Projekten weiterarbeiten können.“ Besonders Spaß gemacht habe allen Beteiligten, in einer derart freundlichen und entspannten Atmosphäre, wie sie an der CalPoly herrscht, zu arbeiten, sagt Sascha Schwarz. Die Labore seien gut ausgestattet und der kalifornische Campus biete alles, was man für ein entspanntes Lernen benötige.
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Zusammen mit c.lab-Gründer Sascha Schwarz nahmen Joseph Thaler und Philip Listl, Studenten der Mechatronik, Mathias Spieler, Student der Elektrotechnik sowie Benedikt Kaufmann und Julian Blaser, Studenten der Mikro- und Nanotechnik als Mitglieder des Organisationsteams der HM am Workshop teil. Die betreuenden Professoren der HM sind Prof. Andreas Schlüter und Prof. Christian Münker.
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Die Idee zu einer Kooperation zwischen den Teams der beiden Universitäten stammt von Prof. Dr. Klaus Kreulich, Vizepräsident der HM. Was zunächst mit E-Mails und Skype-Konferenzen begann, ist in diesem Sommer zu einem persönlichen und praxisorientierten Workshop zweier engagierter Projektteams geworden. Auch in der Zukunft soll die Kooperation zwischen den Teams c.lab und Sandbox Bestand haben. Schon im Frühjahr 2017 wird ein Studierender der CalPoly an die HM kommen und an den c.lab-Projekten mitarbeiten.
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Gefördert wird die Kooperation vom DAAD (Deutscher Akademischer Austausch Dienst) im Rahmen der strategischen Partnerschaft mit der Cal Poly.
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Valerie Stärk