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DocMuc: Industrie und Forschung diskutieren

DocMuc-Konferenz schlägt Brücke zwischen Forschung, Lehre und Industrie
04/07/2017
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Im Juni diskutieren rund 120 ExpertInnen der Technischen Kommunikation an der Hochschule München über Trends, Innovationen und Herausforderungen der Branche. Ihr Fazit: Der Bedarf an akademisch ausgebildeten Technischen Redakteuren bleibt ungebrochen.
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Trends auf dem Prüfstand: Was kommt? Was bleibt?
In Vorträgen, Workshops und Diskussionen drehte sich alles um Trends, Neuheiten und das Ausloten der Hochschulforschung der Technikkommunikation. Drei aktuelle Themen der Branche standen im Mittelpunkt:
- Digitale Wissensvermittlung und E-Learning
- Content-Marketing und Customer Lifecycle
- Digitalisierung
Getreu dem Konferenz-Motto „Digital, vernetzt und kundenorientiert – Information 4.0“ ging es dabei um den Brückenschlag zwischen Theorie und Praxis. So konnten die TeilnehmerInnen im Usability-Labor der Hochschule Eyetracking-Verfahren kennenlernen und im Videostudio neue Anwendungen aus den Bereichen Augmented und Virtual Reality testen.
Verblüffend geschlossen fiel die Einschätzung der ExpertInnen aus Konzernen, dem Mittelstand, Dienstleistern und Produktherstellern im Rahmen einer Podiumsdiskussion aus. Die Frage: Kann Augmented Reality klassische Dokumentationsmedien ablösen? Die Antwort: Als vollständiger Ersatz? Nein. Als Mehrwert schöpfendes Medium? Ja!
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Industrie und Forschung eng vernetzt
„Angewandte Forschung lebt vom engen Austausch mit der Industrie“, betonte Thomas Stumpp, Professor für Wirtschaftsingenieurwesen und Vizepräsident für Wirtschaft der Hochschule München, in seiner Begrüßung. Das Konzept von Gertrud Grünwied, Professorin am Studiengang Technische Redaktion und Kommunikation und Expertin für Usability, ging auf. TeilnehmerInnen und ReferentInnen lobten nicht nur den familiären Charakter der Konferenz und das hohe Niveau der Fachbeiträge. Besonders freute sich Grünwied über die vielen Alumni des eigenen Studiengangs, die nicht nur als TeilnehmerInnen, sondern auch als ReferentInnen vertreten waren und jetzt zum Who-is-Who der Szene gehören.
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Zum Gelingen des familiären Austauschs trug nicht zuletzt das umfangreiche Begleitprogramm bei, das – wie die gesamte Konferenz – von Studierenden des 4. Semesters geplant und organisiert wurde. Ein Buchstand mit aktuellen DIN-Normen, die der Beuth-Verlag zur Verfügung gestellt hat, sowie Studien und Bachelorarbeiten lud zum Schmökern in angenehmer Atmosphäre ein. Die Auslands-Kooperation mit der Polytechnischen Universität Bukarest, auf der DocMuc vertreten durch zwei Dozentinnen, stieß auf reges Interesse. Und der Studiengang stellte sein neues berufsbegleitendes Hochschulzertifikat „Technische/r Redakteur/in“ für Quereinsteiger vor.
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Wer „am Ball bleiben will“, muss im Gespräch bleiben
Dass es eine Fortsetzung der DocMuc-Serie in München geben wird, ist klar und sicher ist auch, dass das Konzept beibehalten werden soll: „Die DocMuc wird weiter Trends und innovative Möglichkeiten in der Technikkommunikation kompetent und kritisch diskutieren. Wichtig ist uns vor allem, als kleine feine Fach-Konferenz, interessante Gesprächspartner an einen Tisch und branchenrelevante Themen ins Gespräch zu bringen“, betont Veranstalterin Prof. Dr. Grünwied.
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Anke van Kempen