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Relaxen auf den "Inseln"

Die beste Idee des HM-Wettbewerbes „Kunst am Bau“ wurde realisiert
14/12/2017
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Nachdem 2010 aus brandschutztechnischen Gründen fünf Rauch-Wärmeabzug-Anlagen auf der Aussichtsplattform der Dachauer Straße 98B installiert werden mussten, rief die Hochschule München in diesem Jahr im Rahmen des "Kunst am Bau"-Programmes der Stadt München einen landesweiten Kunstwettbewerb zur Verschönerung des Platzes aus. Auf diese Weise sollten die Anlagen in ein architektonisches und künstlerisches Gesamtkonzept überführt und gleichzeitig die Aufenthaltsqualität erhöht werden.
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Die Projektidee „Inseln“ des Künstlers Michael Schrattenthaler überzeugte, seit Oktober schmücken die verschiedenfarbigen Kunstwerke das Plateau. Der in Tirol geborene Künstler schloss sein Studium an der Akademie der Bildenden Künste München ab. Er erhielt bereits etliche Stipendien und Preise, beispielsweise den Bayerischen Kunstförderpreis.
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Ort des Austausches
Es entstanden fünf runde, mit farbigen HPL-Platten belegte Stahlkonstruktionen, die jeweils eine Sitz- und eine Verschattungsebene haben. Ihre runden dreidimensionalen Erhöhungen, die wie Skulpturen aufgebaut sind, erinnern an mehrere Inseln.
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Die „Inseln“ sollen nach Schrattenthaler einen Ort beschreiben, an welchen verschiedenste Nationalitäten, Religionen und Weltanschauungen im Neben- und Miteinander existieren können. In einer globalisierten Welt soll es einen realen Ort des Austausches, der Gelassenheit und des Entspannens bieten.
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Die Anzahl und die Farben der „Inseln“ verweisen zudem auf das Logo der Olympischen Ringe von Pierre de Coubertin, das die fünf Erdteile symbolisiert. Die fünf verwendeten Farben blau, gelb, schwarz, grün und rot inklusive weiß verweisen auf zumindest eine Farbe aus jeder Nationalflagge aller Länder dieser Erde und stehen stellvertretend für die Internationalität der Studierenden und der Hochschule München.
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Alia Hübsch-Chaudhry