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Digitalisierung und Recht

Mitte Januar feierte die Konferenzreihe Digi-Slam von der Fakultät für Betriebswirtschaft ihre Premiere
25/01/2018
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Die Digitalisierung berührt heutzutage alle Lebensbereiche, weshalb sie nicht isoliert betrachtet werden kann. In der Veranstaltungsreihe Digi-Slam (initiiert von Prof. Dr. Jessica Slamka, Prof. Dr.Henrike Weiden und Prof. Dr.Holger Günzel) geht es darum, diese Vernetzung an praktischen Beispielen zu beleuchten. Dazu werden verschiedene Digitalisierungsthemen („Digi“) auf prägnante Weise, teils parallel, in anspruchsvollen Präsentationen dargestellt („Slam“).
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Intelligente Helfer und ihr Datentransfer
Die erste Konferenzausgabe mit dem Thema „Business meets Law“ beschäftigte sich mit rechtlichen Fragestellungen im Kontext digitaler Geschäftsmodelle. Zu den Rechtsgrundlagen in der digitalen Welt bot Dr. Maximilian Wanderwitz im ersten Vortrag einen Überblick. Im Anschluss stellten Studierende des Masterstudiengangs „Digital Technology Entrepreneurship“ ihre im Semester erarbeiteten Ergebnisse vor.
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Die Arbeitsgruppen haben untersucht, wie die derzeitige Rechtslage zu den übertragenen Daten von digital verbundenen Autos, Smart Speakers wie Alexa sowie intelligenten Kühlschränken aussieht und welche Maßnahmen zukünftig ergriffen werden müssten, damit beispielsweise Verbraucher und Lieferanten rechtlich unbedenklich und wirtschaftlich clever zusammengeführt werden.
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Optimierte Geschäftsprozesse durch Chatbots
Nach der Mittagspause erklärte Dr. Markus A. Thies von IBM in einem Impulsvortrag, wie textbasierte Dialogsysteme, beispielsweise das von IBM entwickelte Künstliche-Intelligenz-System Watson, bereits heute im Alltag genutzt werden.
Studierende des Masterprogramms „Applied Business Innovation“ hatten sich im Wintersemester mit dem Einsatz von Chatbots zur Optimierung von Geschäftsprozessen beschäftigt, dafür stellte ihnen IBM das Know-how und die benötigte IT-Plattform zur Verfügung. Auf dem Digi-Slam präsentierten die neun Projektgruppen dem Publikum ihre Ideen für die Sektoren Automotive, Energie und Medizin in einem Informationsparcour. Für die Medizinbranche überlegten sich die Studierenden beispielsweise, wie sich Erstaufnahmeprozesse in ambulanten Notfallzentren über Chatbots verbessern lassen.
Ein anderes Team entwickelte ein Konzept, mit dem Informationen im Fall einer Störung bei einem Energieversorger mithilfe von Chatbots schneller bereitgestellt werden können. Und für die Automotive-Branche gestalteten die Studierenden einen Ansatz, mit dem sich der Produktentwicklungsprozess, kurz Pep, über die bessere Informationsgrundlage durch Chatbots optimieren lässt.
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Im kommenden Semester wird die Digi-Slam-Reihe zu anderen Themen fortgesetzt.
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Mirja Fürst