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Ist das der Assistenz-Professor von morgen?

Mit „Pepper“ in der Vorlesung
22/05/2018
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Das Thema Assistenzrobotik beschränkt sich nicht nur auf den Bereich der industriellen Anwendungen, sondern spielt auch in der Lehre eine immer größere Rolle. Ein großer Schritt im Bereich Digitalisierung der Lehre könnte mithilfe künstlicher Intelligenz von humanoiden Robotern erreicht werden.
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Können aber humanoide Roboter sowohl technisch als auch aus ethischen und sozialen Gesichtspunkten an Akzeptanz gewinnen? Aus Sicht von Prof. Dr. Vahid Salehi geht das nur, wenn neben den technischen Herausforderungen auch die Menschen, in diesem Fall die Studierenden mit ihren Bedürfnissen, im Mittelpunkt stehen. Im Rahmen von Vorlesungen im Bereich Model Based Systems Engineering (MBSE), PLM und Digital Engineering sollen humanoide Roboter wie Pepper eingesetzt und der Einsatz gemeinsam mit den Studierenden untersucht werden.
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Einsatzmöglichkeiten humanoider Roboter
Es dürfte interessant sein, wie Studierende, sogenannte „Digital Natives“, auf solche Technologien reagieren und welche Hemmnisse oder Akzeptanzprobleme es gibt. Einsatzmöglichkeiten gibt es zahlreiche, beispielsweise die Unterstützung bei Einführungsveranstaltungen. Der Roboter könnte Studierenden beim Üben von Fachthemen helfen und individuelle Lernmethoden anbieten, die spezifisch auf die jeweiligen Bedürfnisse zugeschnitten sind. Roboter sollen keinesfalls Lehrende ersetzen, sondern eine zusätzliche Assistenz in der Lehre sein.
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Die Ergebnisse der Untersuchungen, die Prof. Salehi mit seinen Studierenden in den nächsten Wochen angeht, sollen nicht nur Ideen für eine Verbesserung der Lehr- und Lernbedingungen liefern, sondern zugleich zu einer gesamtgesellschaftlichen Diskussion beitragen. Denn noch existieren große Vorbehalte, was den Einsatz intelligenter Maschinen in sozialen Bereichen betrifft.
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Prof. Dr. Vahid Salehi/Kathrin Resch