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Mehr digitale Praxislehre für Studierende des Bauingenieurwesens

Bayerisches Baugewerbe stiftet Stelle für den Lehrbereich „Digitalisierung im Bauwesen“
29/06/2018
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Die Digitalisierung ist längst in der Baubranche angekommen und hat sie entscheidend verändert. Digitale Hilfsmittel wie CAD, digitale Berechnungs- und Simulationsmodelle oder elektronische Abrechnungssysteme sind aus dem Tätigkeitsfeld von BauingenieurInnen nicht mehr wegzudenken. Und die Entwicklung schreitet kontinuierlich voran: Die nächste Stufe ist die Vernetzung und der Austausch von digitalen Daten und Systemen, sodass sie für alle Projektbeteiligten verwendbar sind. Auf diese Weise lassen sich Bauprozesse automatisieren und die Effizienz enorm steigern.
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Damit trotz der zunehmenden Verknüpfung der Bauwerksinformationen die verantwortlichen BauingenieurInnen die Verlässlichkeit der Informationen bewerten und verwenden können, ist eine fundierte Ausbildung erforderlich. Um digitale Methoden wie das Building Information Modeling, kurz BIM, zukünftig anwenden zu können, benötigen die BauingenieurInnen von morgen zusätzliche Kompetenzen.
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BIM-Praxislehre ausbauen
Die Bauunternehmen sind auf qualifizierten Nachwuchs angewiesen, der in der Ausbildung das Rüstzeug für die digitale Bauwelt vermittelt bekommen hat. Dazu gehören auch Kompetenzen für das BIM-Gesamtsystem. Hinsichtlich der theoretischen Ausbildung verfügt die HM mit Prof. Rasso Steinmann, einem der führenden Experten der BIM-Technologie in Deutschland, bereits über hervorragende Bedingungen. Für eine optimale Vorbereitung auf die spätere Berufspraxis ist darüber hinaus die interdisziplinäre Anwendung am praktischen Beispiel unerlässlich. Das Bayerische Baugewerbe kam der Bitte um Unterstützung in diesem Bereich nach und finanziert die Stelle einer wissenschaftlichen Mitarbeiterin. Diese hat Natascha Krnic übernommen, die selbst an der Fakultät für Bauingenieurwesen ihr Masterstudium absolviert hat. Sie wird die Fakultät bei der Entwicklung und Implementierung digitaler Lehrmethoden unterstützen.
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Mirja Fürst