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Informatik und abstraktes Denken

Erfolgreiche Promotion an der Fakultät für Informatik und Mathematik
11/10/2019
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Forschende und Dozierende sind sich einig, dass die Kompetenz des abstrakten Denkens in MINT-Fächern von größter Bedeutung ist. Es ist daher erstaunlich, dass bislang nur wenige Quellen das abstrakte Denken präzise und vollständig definieren und Messinstrumente gänzlich fehlen. Damit fehlt auch ein solides Fundament für die Lehre dieser zentralen Kompetenz.
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Kompetenzmodell für abstraktes Denken

Daniela Zehetmeier schließt mit ihrer Dissertation "Computer Science and Abstract Thinking – Concept, Assessment, Training" die Lücke zwischen der allgemeinen Wertschätzung der Kompetenz des abstrakten Denkens und der gezielten Förderung dieser Kompetenz in Studienanfängerinnen und -anfängern. Dazu entwickelte sie ein Kompetenzmodell für abstraktes Denken und leitete ein Messinstrument zur Erfassung dieser Kompetenz ab. Mit diesem Messinstrument führte sie in der Studieneingangsphase zwei Studien zur Kompetenzdiagnostik durch. Aus den gewonnenen Erkenntnissen entstand abschließend ein Lehrkonzept für die Module Softwareentwicklung 1 und 2, das die Kompetenz des abstrakten Denkens gezielt in den Studierenden fördert. Dieses Lehrkonzept wurde in der Lehrpraxis erfolgreich erprobt.
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Begleitet wurde Daniela Zehetmeier auf ihrem Weg von Prof. Dr. Axel Böttcher und Prof. Dr. Veronika Thurner, Fakultät für Informatik und Mathematik der HM, dem ZUG-Projekt (Team Digitale Diagnostik) und Prof. Dr. Anne Brüggemann-Klein von der TU München.
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Axel Böttcher