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Studienarbeit in der Schwerelosigkeit

HM-Team ist 2020 bei der "Fly your Thesis!"-Kampagne der European Space Agency dabei
13/12/2019
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Das studentische Team AIMIS-FYT der Fakultät für Maschinenbau, Fahrzeugtechnik, Flugzeugtechnik arbeitet an Experimenten, welche die additive Fertigung von Satellitenkomponenten im Weltall demonstrieren sollen. Damit das Team dabei möglichst valide Daten erhält, wird Schwerelosigkeit benötigt. Diese lässt sich auf der Erde jedoch nur über Höhenforschungsraketen, Falltürme oder Parabelflüge erreichen. Die European Space Agency (ESA) bietet Studierenden die Möglichkeit, Experimente in drei Parabelflügen durchzuführen. Pro Flug werden 30 Parabeln geflogen, an dessen Hochpunkten 20 Sekunden Schwerelosigkeit existiert.
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Transportkosten senken und Platz sparen mit 3D-Druck
Nach einem anspruchsvollen Bewerbungsprozess, in dem das AIMIS-FYT-Team zuletzt vor einem internationalen Gremium aus ExpertInnen seine Experimente vorstellte, erhielten die Studenten Ende November die Zusage. In ihren Experimenten werden die Jungforscher 3D-Druckoperationen testen, die das Drucken von Stäben und komplexen Strukturen ermöglicht. Mit diesen werden dann zum Beispiel Solarmodule oder Antennen an Satelliten fixiert. Dadurch sollen Transportkosten minimiert und neue Gestaltungsmöglichkeiten geschaffen werden, da der Platz in Raketen sehr begrenzt ist. Unterstützt werden sie bei den Experimenten durch den Raumfahrtdozenten Prof. Dr. Markus Pietras.
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Es geht los
Aktuell startet das Projekt in eine sehr spannende Phase: Die Studierenden entwerfen den Aufbau der Experimente und integrieren ihn in einen Airbus A310, mit dem die Parabelflüge durchgeführt werden. Dies geschieht im engen Austausch mit den ESA-ExpertInnen. Im November 2020 werden die Experimente in Schwerelosigkeit in Bordeaux, Frankreich durchgeführt.
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Im Sommersemester 2020 können Studierende im Rahmen von Projektarbeiten an "Fly your Thesis!" mitarbeiten. Kontaktoptionen zum AIMIS-FYT-Team finden Interessierte auf der Webseite, Twitter, Instagram oder per E-Mail.
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Mirja Fürst