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Faire Finanzmärkte mit KI

Münchner Fintech-Startup will Finanzmärkte demokratisieren
03/03/2021
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Sub Capitals ist ein Münchner Fintech-Startup, das künstliche Intelligenz (KI) für Privatanlegende am Finanzmarkt verfügbar machen will. CEO und Mit-Gründer Marius Siegert studiert aktuell nach seinem Bachelor in Wirtschaftsingenieurwesen berufsbegleitend Stochastic Engineering an der Fakultät Informatik und Mathematik.an der HM. Zusammen mit Anja Dinkel, welche in der Produktentwicklung bei Sub Capitals arbeitet, erklärt er, was es mit der „Demokratisierung des Finanzmarkts“ auf sich hat.
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HM: Woher kommt Ihr Interesse für Aktien?
Marius Siegert: Meine Leidenschaft zu den Finanzmärkten habe ich bereits mit 16 Jahren gefunden. Damals war ich eher ein Exot in meinem Freundeskreis. Ich erinnere mich noch heute, wie ich meinen Freunden die Ohren über die Finanzmärkte vollgequatscht habe. Durch das Studium an der Hochschule München habe ich mich mehr und mehr akademisch wie auch quantitativ den Finanzmärkten angenähert.
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Gibt es ein Schlüsselerlebnis, warum Sie KI ins Spiel bringen wollten?
Anja Dinkel: KI kann heutzutage schon so einiges und wir Menschen nutzen sie bereits jetzt schon, um unseren Alltag einfacher und angenehmer zu gestalten. Doch auch vor Risiken kann sie uns bewahren. Insbesondere in Krisenzeiten handeln wir Menschen manchmal irrational, was zu schweren Folgen an den Finanzmärkten führen kann, wie wir schon im Jahr 2008 beobachten konnten. Wir möchten mit unserer KI einen rationalen Blick auf die Märkte werfen und lassen diese dann aufgrund von ausgewerteten Daten die bestmögliche Entscheidung treffen.
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Sind Sie eher risikofreudig oder auf Sicherheit bedacht bei der Geldanlage?
Marius Siegert: Sicherheit steht bei uns an oberster Stelle. Unsere Philosophie dabei: Kapitalschutz geht vor Kapitalrendite. Denn nur, wenn ausreichend Kapital vorhanden ist, kann mit diesem auch Rendite erwirtschaftet werden. Aus diesem Grund haben wir bereits bei der Konzeptionierung der KI die Risikoanalyse besonders in den Mittelpunkt gestellt. Unsere KI kann deshalb individuell personalisiert werden. So können alle Anlegenden selbst entscheiden, wie viel Risiko sie eingehen möchten. Momentan arbeiten wir daran, noch weitere Individualisierungen für unsere Kunden zu realisieren.
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Ist das auch was für Studierende mit überschaubarem Budget?
Marius Siegert: Auf jeden Fall. Je früher man mit dem Investieren anfängt, desto länger hat die KI Zeit Geld zu verdienen. Um den Usern den Einstieg in diese neue Art der Investition zudem noch zu vereinfachen, haben wir zusammen mit der Deka Investments, dem S-Broker und der JFD Bank unsere Plattform Neoland entwickelt. Ab März können Neugierige hier mit Spielgeld und damit ganz ohne ein finanzielles Risiko die ersten Erfahrungen an den Finanzmärkten mit der eigenen KI machen. Wir setzen uns für mehr Gleichberechtigung an den Finanzmärkten ein.
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Mehr Informationen zum Thema finden Interessierte auf der Homepage von Sub Capitals.
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Ralf Kastner