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"Forschung macht Spaß!"

HM-Doktorandin Tina Hermann im Gespräch
26/05/2021
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Tina Hermann entwickelt eine Absorptionswärmepumpe, die zur Brennwertnutzung an Biomasseheizkesseln eingesetzt werden soll. Ihre Arbeit umfasst insbesondere die Konzeption, Entwicklung und experimentelle Untersuchung des Wärmepumpenkreislaufs. Betreut wird diese von Herrn Prof. Dr. Christian Schweigler, Fakultät für Versorgungs- und Gebäudetechnik, und die experimentellen Arbeiten finden im Labor Energieeffizienz und Regenerative Energien statt. Angesiedelt ist das Forschungsprojekt im Forschungsinstitut für energieeffiziente Gebäude und Quartiere (CENERGIE).
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HM: Wann und warum ist der Entschluss in Ihnen gereift, im Anschluss an Ihr Studium zu promovieren?
Tina Hermann: Ich habe an der FAU Erlangen-Nürnberg studiert. Der Wunsch zu promovieren ist vor allem während meiner Masterarbeit entstanden. Forschung macht Spaß! Man hat die Möglichkeit, Sachen auszuprobieren und eigene Ideen einzubringen, umzusetzen und weiterzuentwickeln. Und man trägt natürlich dazu bei, in aktuell relevanten Themengebieten neue Erkenntnisse zu gewinnen.
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Welche Tipps haben Sie für andere Nachwuchswissenschaftlerinnen, die diesen Weg gehen wollen?
Ich finde es wichtig, sich vorab über die Betreuungssituation zu informieren und wie sich die Arbeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin mit der Durchführung des Promotionsvorhabens vereinbaren lässt. Findet ein regelmäßiger Austausch mit betreuenden Professorinnen bzw. Professoren statt? Wie ist die Durchschnittsdauer bisheriger Promotionen an dieser Fakultät? Habe ich Kollegen mit denen ich mich fachlich austauschen kann? Wer den Wunsch hat zu promovieren, den kann ich nur dazu ermutigen. Besonders Nachwuchswissenschaftlerinnen sind im ingenieurwissenschaftlichen Bereich unterrepräsentiert. Das muss sich ändern!
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Wie unterstützt das Graduiertenkolleg an der HM Promovierende?
Das Kooperative Graduiertenkolleg (KGk.) ermöglicht einen strukturierten Ablauf der Promotion. Das Qualifikationsprogramm beinhaltet die Teilnahme an fachlichen und überfachliche Veranstaltungen, Forschungsaufenthalte im Ausland und Teilnahme an internationalen Konferenzen, sowie die Publikation der Forschungsergebnisse. Die regelmäßig stattfindenden Promotionskolloquien mit den Promovierenden und betreuenden Professorinnen und Professoren bieten die Möglichkeit zur Vorstellung und Diskussion der aktuellen Arbeit im Promotionsvorhaben. Man hat ein paar Mitstreiter um sich und mit der Koordinatorin Frau Dr. Mitzscherling eine Ansprechpartnerin, die stets ein offenes Ohr für alle Fragen und Sorgen hat.
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Gab es noch weitere Unterstützung durch die HM?
Ich nehme dieses Jahr an dem meant4science-Mentoringprogramm für Doktorandinnen und Masterandinnen teil. Frau Dr. Tischler hat ein tolles Programm auf die Beine gestellt, dass Frauen auf ihrem Karriereweg Unterstützung bietet. Durch Workshops und den regelmäßigen Austausch und Kontakt zu vielen tollen Persönlichkeiten konnte ich bislang schon viel für mich mitnehmen.
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Das Interview führte Ralf Kastner