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Die schnellste Tunnelbohrmaschine der Welt

Team aus München gewinnt Elon Musks Tunnel-Wettkampf
15/09/2021
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Elon Musk möchte eine Tunnelinfrastruktur aufbauen, die für einen schnellen, sicheren und komfortablen Transport erforderlich ist, und so auch Loop und Hyperloop ermöglichen.Dazu hat der Unternehmer Musk einen Wettbewerb namens Not-a-Boring Competition gestartet, bei dem ein 30 Meter langer und 50 cm breiter Tunnel so schnell und präzise wie möglich gebohrt werden sollte.
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Nach rund fünf Stunden konnte das Team der Technischen Universität München (TUM) den Wettkampf in der Wüste in Las Vegas klar für sich entscheiden. Die 22 Tonnen schwere Bohrmaschine bohrte einen gut 20 Meter langen Tunnel in die Erde. Die anderen sieben Universitäts-Mannschaften, die noch im Rennen waren, scheiterten bei 40 Grad in der Wüste an den strengen Sicherheitsbestimmungen oder sie konnten die Bohrmaschinen nicht rechtzeitig zusammenbauen.
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Das Team „TUM Boring" war mit einem 50-köpfigen Team nach Las Vegas gereist. Mit 15 Studierenden von der Hochschule München ist die HM nach der TUM am stärksten im Team repräsentiert, einige davon in leitenden Positionen. „Die HM-Studierenden haben durch ihre breite praktische Erfahrung an dem bisher Erreichten einen großen Anteil“, sagt Kilian Schmid, Student der Mechatronik an der HM und Initiator sowie einer der Projektleiter von TUM Boring.
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400 Bewerberteams: Ein Gewinner
Zum interdisziplinären TUM Boring Team zählen Studierende verschiedener Hochschulen, die unterschiedliche akademische Hintergründe und Fähigkeiten besitzen. Anfang Januar hatte das Team das finale Design zum Bau der Wettbewerbsmaschine bei The Boring Company von Musk eingereicht, woraufhin es aus knapp 400 Teams weltweit für eine Teilnahme am Wettbewerbsfinale in Las Vegas im September ausgewählt wurde. Mit dabei waren unter anderem Teams von der ETH Zürich und dem Massachusetts Institute of Technology. Nur 12 Teams erreichten die Endrunde, davon wiederum sagten 5 ihre Teilnahme ab, unter anderen wegen der erschwerten Anreise durch die Corona-Maßnahmen. Nach umfangreichen Tests der insgesamt 22 Tonnen schweren Maschine sowie der Safety Briefings, in denen die Teams beweisen mussten, dass alle Systeme sicher sind, war der Weg zum Finale frei. „Ohne die gute Zusammenarbeit der Studierenden der TUM, der LMU und der Hochschule München wäre das Erreichen des Finales nicht möglich gewesen“, ist sich Schmid sicher.
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Die Teilnehmer erhielten für den Sieg zwar kein Preisgeld, aber immerhin gratulierte Elon Musk via Twitter: „Nice work“, schrieb er.
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Mehr Informationen: Webseite der TUM Boring
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Mirja Fürst