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007 in Oskar-Laune
Bereits zum 7. Mal wurden akademische Oskar-Auszeichnungen an die Stars der Hochschule München vergeben
08/04/2022
Für den aktuellen James-Bond-Film „Keine Zeit zu sterben“ gab es nur einen Oscar: den für den besten Filmsong. Die Hochschule München, die sich für ihre siebte Oskar-Verleihung dem gleichen Thema, also 007, verschrieben hatte, verlieh ihren Stars auf der hollywoodreifen Oskar-von-Miller-Feier insgesamt sechs „Oskars“ für Bestleistungen.
Oskar, wohlgemerkt mit K, wie Sven Winterhalder gegenüber seiner Moderationskollegin Christina Kaufmann anmerkte – als Hommage an Oskar von Miller, dem Wasserkraftpionier, Begründer des Deutschen Museums und Namensgeber der wichtigsten Vorläuferinstitution der Hochschule München.
Doch zurück zum Motto „James Bond“. Der M der Hochschule München, Prof. Dr. Martin Leitner, begrüßte zur akademischen Jahresfeier Gäste aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft – und versprach auch an der Hochschule München großes Kino. „Vielfältig denken, entrepreneurial handeln, großstädtisch leben“, mit diesen Attributen benannte er den Spirit der HM und freute sich darauf, im Rahmen der diesjährigen Oskar-von-Miller-Feier den roten Teppich für diejenigen auszurollen, die diesen Spirit maßgeblich mitprägten.
Grußworte aus der Politik
Als nächster überbrachte Wissenschaftsminister Markus Blume seine „Liebesgrüße aus dem Staatsministerium“ an die HM: „Der gesamte wissenschaftliche Körper dieser Hochschule zeigt, dass ihm die Welt nicht genug ist.“ Als Beispiele nannte Blume die herausragende Gründerförderung, die innovative Lehre, den angewandten Praxisbezug, die großartige Forschungsleistung sowie die engen Netzwerke zu Wirtschaft und Praxis und endete mit den Worten: „Ich weiß, dass es ein Leichtes war, die Preisträger auszuzeichnen, weil Sie aus dem Vollen schöpfen konnten.“
Bereits zum zweiten Mal war Katrin Habenschaden Gast der Oskar-von-Miller-Feier. Die Zweite Bürgermeisterin des Landeshauptstadt München freute sich nach einer langen pandemiebedingten Durststrecke über den Grund zu feiern: „Die alljährliche Verleihung der Oskars wirft ein Spotlight auf die Erfolge der Hochschule München – in Lehre und Forschung und bei der Zusammenarbeit mit externen Partnern.“ Für sie schätzte die diesjährige Oskar-Verleihung insbesondere die Menschen wert, die den Hochschulbetrieb im vergangenen Ausnahmezustand am Laufen gehalten haben.
Oskar für Qualität in der Lehre
Den ersten goldenen Umschlag öffnete Prof. Dr. Klaus Kreulich, Vizepräsident für Lehre. Er verlieh den Oskar für Qualität in der Lehre an Prof. Dr. Jörg Reinhardt. Der Dozent an der Fakultät für angewandte Sozialwissenschaften legt besonderen Wert darauf, „die Studierenden dort abzuholen, wo sie stehen“. Er vermittelt ihnen die Herausforderungen und den Nutzen rechtlicher Grundlagen in der sozialen Arbeit mit realen Fallbeispielen – sowohl in Präsenz als auch in der Online-Lehre.
Zwei Oskars für exzellente Studienabschlüsse
Der Förderverein „Freunde der Hochschule München“, vertreten durch Prof. Dr. Roland Vogt und Prof. Dr. Lars Brehm, prämierte exzellente Arbeiten von Studierenden. In der Kategorie Bachelor durfte sich Liliane Filthaut, Absolventin der Fakultät für Design, über einen Oskar freuen. In ihrer Arbeit macht sie Physik digital erlebbar: Mit einer eigens entwickelten Lernplattform ermöglicht sie Schülerinnen und Schülern ein visuelles, auditives und interaktives Lernen von zuhause.
Der Oskar in der Kategorie Master ging an Sissy Friedrich. Die Absolventin der Fakultät für Maschinenbau, Fahrzeugtechnik, Flugzeugtechnik beschäftigte sich mit Robotic Learning. Betreut vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt, untersuchte sie, wie ein Roboter aus erfolgreichen – und misslungenen – Demonstrationen eines Menschen lernen kann.
Oskar für exzellente Promotion
Der vierte Oskar des Abends wurde von Prof. Dr. Sonja Munz, Vizepräsidentin für Forschung, verliehen. Er ging an Dr. Benedikt Zönnchen für seine exzellente Promotion. Betreut von HM-Professorin Dr. Gerta Köster und TUM-Professor Dr. Hans Bungartz erforschte Zönnchen Personenströme auf Großveranstaltungen, um mögliche Personenschäden abzuwenden und verband damit hochkomplexe Informatik mit einem Dienst an der Gesellschaft.
Oskar für angewandte Forschung und Entwicklung
Von einem Forschungsprojekt in Südafrika wurde der Gewinner des Forschungs-Oskars zugeschalten: Prof. Dr. Christoph M. Hackl. Der Professor der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik sowie stellvertretender Leiter des Instituts für nachhaltige Energiesysteme (ISES) forscht überall dort, wo Energie umgewandelt wird – beispielsweise in erneuerbaren Erzeugungs- oder Industrieanlagen.
Oskar für Partner der Praxis
Den sechsten und letzten Oskar der Oskar-von-Miller-Feier 2022 durfte Prof. Dr. Thomas Stumpp, Vizepräsident für Wirtschaft, vergeben: an den Praxispartner Müller-BBM VibroAkustik Systeme, vertreten durch Andreas Ansorge und Matthias Pohl. In Kooperation mit dem Labor für Akustik und Dynamik unter Leitung von Prof. Dr. Stefan Sentpali unterstützte Müller-BBM VAS bei Versuchsaufbauten, Messungen und Auswertungen rund um die Akustik.
Musik und Kulinarik
Musikalisch begleitet hat die Feier das Duo Notenlos, HM Bigband-Leader Bastian Pusch und Andreas Speckmann, das den Oscar-nominierten Bond-Sound Oskar-würdig in den Roten Würfel der HM transportierte.
Der anschließende Buffetempfang im Foyer wurde vom Moderationsduo selbstverständlich mit einem trockenen Martini eingeläutet, geschüttelt, nicht gerührt – in der Hoffnung, dass auch das Publikum des Abends hin und wieder gerührt war und sich vielleicht sogar ab und zu vor Lachen schütteln musste.
Daniela Hansjakob