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Rekordhöhe: Vulkanwolke von Tonga reichte 57 Kilometer hoch

Forscher der HM und Oxford an Studie beteiligt
09/11/2022
Der gewaltige Vulkanausbruch von Tonga Anfang dieses Jahres hat die höchste jemals auf der Erde gemessene Aschewolke erzeugt. Die Eruptionssäule drang mit 57 Kilometern sogar in die dritte Schicht der Erdatmosphäre vor, der Mesosphäre. Dies bestätigten jetzt Forscher der Universität Oxford und der HM.

Forschung im Austausch mit anderen Wissenschaftlern
Die Studie zur Höhe der Aschewolke des Untersee-Vulkans Hunga-Tonga-Hunga-Ha’apai wurde nun im Fachblatt „Science“ veröffentlicht. Einer der drei Autoren, Simeon Schmauß, 22, studiert an der HM GeoVisual Design – Geomatics. Seit dem Vulkanausbruch stand er über Twitter in Kontakt mit verschiedenen Wissenschaftlern, die sich mit dem Thema beschäftigen: „Forscher haben mir Rohdaten zum Ausbruch zur Verfügung gestellt. Daraus habe ich eine Höhenanalyse der Aschewolke erstellt. Daraufhin hat mich der Hauptautor aus Oxford gefragt, ob ich meine Arbeit beitragen möchte.“ Hauptautor Simon Proud erklärt: „Dies ist ein außergewöhnliches Ergebnis, da wir noch nie zuvor eine so hohe Wolke jeglicher Art gesehen haben“. Zudem sei es erst jetzt durch die gute Satellitenabdeckung möglich, die Höhe einer Eruptionssäule mit der Parallaxenmethode zu berechnen.
Mehr Informationen zum Studiengang GeoVisual Design – Geomatics finden Interessierte auf der Webseite der Fakultät für Geoinformation an der HM.