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Magischer Abend auf Hogwarts Munich
Preise für die Besten der HM bei der Oskar-von-Miller-Feier 2023
02/05/2023
Harry Potter war das Motto der achten Oskar-von-Miller-Feier, bei der die Hochschule München „Oskars“ in fünf Kategorien verlieh. Zu der nach Oskar von Miller, dem Namensgeber einer Vorgängerinstitution der HM, benannten Feier begrüßte HM-Präsident Prof. Dr. Martin Leitner die Gäste. Leitner sieht in der HM vor allem einen Ort, um real und vor Ort zu studieren: „Wer das Abenteuer Studium erfahren will, wer beim Studieren Zauberhaftes erwartet, der fährt seinen Rechner runter, und kommt auf unseren Campus. Denn dort erlebt man Interkulturalität, erlebt man ein Entrepreneurial Mindset“, so der Präsident. Harry Potters Geschichten erinnerten aber daran, was eine Hochschule auch sein könne: Ort spielerischen akademischen Wettbewerbs, des gemeinsamen Musizierens oder studentischer Verantwortung.
„Stolz die HM in ihrer Mitte zu haben“
Die dritte Bürgermeisterin der Landeshauptstadt München, Verena Dietl, betonte die Verbundenheit der Stadt München mit der HM: nicht nur ökonomisch als „wichtiger Partner für Wirtschaft und Industrie“, sondern sie prägt, so Dietl, „das akademische Leben in der Stadt und trägt zur Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen bei“. Die Stadt sei stolz „die HM in ihrer Mitte zu haben“.
Staatsminister Blume zu Besuch auf „Hogwarts Munich“
Markus Blume, Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, den Moderatorin Christina Kaufmann direkt aus dem „Zauberministerium“ ankündigte, sprach von der HM als einer „unserer ganz großen, besonders starken“ Hochschulen, die eigentlich in einer eigenen Liga spiele: „Diese Hochschule München gibt es nur einmal“, so der Minister. Sie trage zu München als einem besonderen Standort bei, der „einen Pool an Talenten und höchster Lebensqualität“ aufweise.
Oskar Hervorragende Lehre
Prof. Dr. Klaus Kreulich, Vizepräsident für Lehre der HM, verlieh den Oskar Hervorragende Lehre an einen, der von Studierenden nominierten, Lehrenden. Er habe es geschafft, „Studierende in die faszinierende Welt des Wissens“ zu führen und dabei über das Fachwissen hinaus auch Werte wie Zusammenarbeit, Toleranz und Respekt bei seinen Studierenden gefördert habe. Prof. Dr. Bastian Katz von der Fakultät für Informatik und Mathematik bedankte sich bei seinen Studierenden für die Nominierung und den Vertrauensvorschuss, den sie ihm bei der Präsenzlehre gäben. Für ihn ein Format, bei dem „Lehrende und Lernende auf Flexibilität verzichten“ und die er „nutzt, das zu vermitteln, was sie so nicht in einem Video lernen“.
Oskars Exzellente Studienabschlüsse
Prof. Dr. Roland Vogt von den Freunden der Hochschule München e.V. verlieh gemeinsam mit Prof. Dr. Lars Brehm mit dem Credo „Fördern, Ermöglichen und Vernetzen“ die Preise für jeweils eine exzellente Bachelor- und Masterarbeit. Tobias Wallner von der Fakultät für Informatik und Mathematik erhielt diesen für seine Bachelorarbeit „Vergleich der Anwendung von Methoden aus der Softwaretestpriorisierung auf Produkttests in der Fertigung bei der Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG“, mit deren Ergebnissen er die Fehlersuche in der Fertigung erheblich beschleunigen kann. Betreut wurde er von Prof. Dr. Ullrich Hafner.
Für seine Masterarbeit zur „Datenanalyse der frühen Erfolgsfaktoren von Venture Client Projekten“ erhielt Tamino Eitzenberger von der Fakultät für Wirtschaftsingenieurwesen einen Oskar. Mit dieser konnte er eine Vorhersage der Erfolgswahrscheinlichkeit neuer Projekte für interessierte Investoren verbessern. Seine Arbeit betreuten Prof. Dr. Mathias Gabrysch sowie sein Studiengangsleiter Prof. Dr. Hans Sachenbacher.
Oskar Herausragende Promotion
Die Vizepräsidentin für Forschung der HM, Prof. Dr. Sonja Munz, verlieh den diesjährigen Oskar Herausragende Promotion und ging auf die sieben Anträge der HM für Promotionszentren ein: „Wir haben uns mit der HM auf den Weg gemacht für unseren wissenschaftlichen Nachwuchs“, so Munz, „und wir sind sicher, dass wir auf jeden Fall weiterhin hochwertige Promotionen gewährleisten!“ Auch der diesjährige Preisträger habe bereits eine hohe Zahl hochwertiger Publikationen während seiner Promotion vorgelegt, welche er im Schwerpunkt des Forschungsinstituts für Material und Bauforschung (IMB) als fakultätsübergreifende Arbeit absolviert habe.
Dr. Martin Denk, betreut von Prof. Dr. Klemens Rother von der HM und Prof. Dr. Kristin Paetzold von der TU Dresden, promovierte mit seiner Arbeit “Curve Skeleton and Moments of Area Supported Beam Parametrization in Multi Objective Compliance Structural Optimization” zu Algorithmen für eine energieeffiziente Fertigung von Bauteilen, die sich in virtuelle Werkzeuge im Automobilsektor, in der Luftfahrt, der Automatisierungstechnik oder in der Medizin einsetzen lassen.
Oskar Angewandte Forschung und Entwicklung
Ebenfalls durch Prof. Dr. Sonja Munz wurde der Oskar Angewandte Forschung und Entwicklung verliehen. Kriterium war dieses Jahr die Anzahl, Diversität und Erfolgsquote von Forschungsanträgen. Prof. Dr. Andrea Kustermann von der Fakultät für Bauingenieurwesen der HM und Mitglied des IMB ist die Gewinnerin. Kustermann, die zu recycliertem Beton forscht, nahm den Preis augenzwinkernd „stellvertretend für alle Betonköpfe“ der Fakultät entgegen. Sie sei froh gewesen, auf die Arbeit von Kollegen bei ihrem Stellen von Forschungsanträgen aufsetzen zu können und arbeite eng mit der Stadt München zusammen. Ihre Erfolgsquote sei einem „Sack voller Arbeit“ geschuldet, aber sie verfolge ihr Thema als „Herzensangelegenheit“: „Das muss man aus Überzeugung machen“, sagt die Gewinnerin.
Oskar Partner der Praxis
Anstelle des Vizepräsidenten für Wirtschaft, Prof. Dr. Thomas Stumpp, würdigte die Moderatorin Christina Kaufmann, den Oskar-Preisträger Partner der Praxis, für welchen fünf Organisationen nominiert waren. Einstimmig habe sich die Jury auf die Stadtwerke München als Gewinner ausgesprochen, da die HM mit diesen in den Bereichen Lehre, zum Beispiel im dualen Studium oder bei Abschlussarbeiten, in Forschung wie etwa im Projekt roVer oder bei zahlreichen Transferprojekten seit Jahren erfolgreich zusammenarbeite. Dr. Florian Bieberbach, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stadtwerke München GmbH, der den Preis für das Unternehmen entgegennahm, sprach von einer „hervorragenden Zusammenarbeit“. Und „sollten die Stadtwerke einen Preis für die Zusammenarbeit verleihen, dann würde der Preis an die Hochschule München gehen“.
Durch das Programm führten launig und gewitzt Christina Kaufmann, Leiterin der Hochschulkommunikation, sowie Sven Winterhalder, Leiter Strategische Hochschulentwicklung. Das Duo Notenlos arrangierte und textete viele der präsentierten Songs neu; den Titel A Kind auf Magic von Queen auf die Frage hin, welche im nächsten Frühjahr wieder auf der Agenda der HM stehen wird: „Wer bekommt den Oskar?“
Der vollständige Film zur Oskar-von-Miller-Feier 2023 der Hochschule München ist auf dem Youtube-Kanal der HM zu sehen.
Christiane Taddigs-Hirsch