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Menschen mit psychischen Störungen professionell und menschlich begleiten

Zusatzqualifikation Sozialpsychiatrie
07/08/2023
Wie kann psychisch erkrankten Personen verständnisvoll, hilfreich und mit Fachlichkeit begegnet werden? Solche und ähnliche Fragen kennen Menschen, die mit psychisch Erkrankten arbeiten, sehr gut. Um sich den Herausforderungen noch besser stellen zu können, hat die Anthojo-Akademie in Zusammenarbeit mit der Hochschule München die Zusatzqualifikation Sozialpsychiatrie
ins Leben gerufen. Dieser Kurs bereitet auf die fachlichen Ansprüche vor, die sich bei der Begleitung von Menschen mit psychischen Störungen und / oder Suchterkrankungen ergeben. Gabriele Waitz, Dipl.-Sozialpädagogin (FH) und Heilpraktikerin für Psychotherapie, lehrt in der Zusatzqualifikation und erläutert, was das Seminar besonders macht.
Warum sollten aus Ihrer Sicht im Bereich Sozialpsychiatrie Tätige den Basiskurs Sozialpsychiatrie absolvieren?
Für mich sind gute fachliche Kenntnisse unabdingbar zur Arbeit in der Sozialpsychiatrie. Viele Fachkräfte kommen aus angrenzenden Bereichen in dieses Arbeitsfeld. Ihnen fehlt oft verständlicherweise Sicherheit und Sachkenntnis. Diese wird hier vermittelt. Außerdem sollten in der Sozialpsychiatrie Tätige ihre Haltung zum Thema und den zu betreuenden Menschen finden. Auch hier hilft dieser Kurs, sich selbst zu finden. Zusätzlich ist das Handlungsfeld sehr groß und vielfältig, es benötigt Überblick und auch Vertiefung.
Was zeichnet das Angebot der Anthojo-Akademie in Zusammenarbeit mit der HM besonders aus?
Besonders finde ich hier das trialogische Entstehen des Kurses. Es werden sowohl schon langjährig tätige Fachkräfte als auch Betroffene und Angehörige zu den Inhalten gehört. Dadurch entsteht eine breite inhaltliche Vielfalt.
Kurz und bündig: Welche drei Schlagworte beschreiben Ihrer Meinung nach den Basiskurs Sozialpsychiatrie?
- Inhaltlich dicht.
- Menschlichkeit vermittelnd.
- Immer im Austausch mit den Teilnehmenden, aber auch fordernd im Lernen und Mitdenken für die Teilnehmenden.
Ursprünglich aus Köln, lebt und arbeitet Gabriele Waitz heute in Rosenheim. Sie blickt auf über 20 Jahre Erfahrung in der Jugendhilfe und im sozialpsychiatrischen Bereich zurück und ist im Traumahilfe Zentrum in München (THZM), im Psychiatrischen Krisendienst sowie in ihrer eigenen Heilpraktikerpraxis für Psychotherapie tätig.
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