Innovative Evakuierungsplanung für Ingolstadt

Studierende der HM haben in Kooperation mit der Berufsfeuerwehr Ingolstadt für den Ernstfall vorgesorgt. Im Fokus der Zusammenarbeit stand die Erstellung eines ganzheitlichen Evakuierungskonzepts für die Stadt Ingolstadt, das unter anderem bei Hochwasserereignissen zum Einsatz kommen soll.

Simulation von Hochwassergefahren
Unter der fachkundigen Anleitung von Prof. Dr. Wilfried Hagg haben Studierende des Masterstudiengangs Geomatik, Modul „Katastrophen- und Umweltmanagement“, komplexe hydrologische Modellierungen durchgeführt. Die realitätsnahen Simulationen der Donau beleuchteten das Gefahrenpotenzial und dienten als Grundlage für die weiterführende Evakuierungsplanung.

Herausforderung Evakuierung
Neben der Analyse aller Aspekte der Evakuierung wurden praktische Lösungen entwickelt. Die Planung umfasste die Bestimmung von Sammelstellen und Evakuierungsrouten. Besondere Beachtung fanden dabei vulnerable Gebäude und Einrichtungen mit erhöhtem Betreuungsbedarf wie zum Beispiel Schulen oder Pflegeeinrichtungen.

Umsetzung und Evaluation
Die Ergebnisse des Projekts wurden in einen Katastrophenschutz-Sonderplan überführt. Aktuell werden die unterschiedlichen Ansätze der Arbeitsgruppen bewertet und zusammen mit den Katastrophenschutzorganisationen ausgewertet, um die Verfahren im Ernstfall effizient anwenden zu können.

Lob vom Ministerium
"Ein solcher Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis verspricht eine weitere Verbesserung im vorbereitenden Katastrophenschutz und wird daher ausdrücklich begrüßt", teilt das Bayerische Innenministerium mit.


Ralf Kastner