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Assessment Center: Authentizität als Schlüssel zum Erfolg
In einem Training erhielten die Studierende im Rahmen der HM-Begabtenförderung einen praktischen Einblick in die „Blackbox“ Assessment Center
13/02/2024
Um im Zuge eines Bewerbungsverfahrens auf ein mögliches Assessment Center (AC) vorbereitet zu sein, nahmen zehn Studierende aus Deutschlandstipendium und TalentE³-Programm die Gelegenheit war, hinter die Kulissen eines AC zu blicken. Trainer Ulrich Innerhofer (ITO Business Consultants GmbH & Co. KG) führt im Auftrag von Unternehmen selbst AC durch und kennt daher beide Seiten. Zu Beginn des Workshops erläuterte Innerhofer deshalb z. B., wieso sich Unternehmen zu diesen aufwendigen Auswahlverfahren entschließen.
Souveränität zeigen
Theoretisches Wissen rund um diese Blackbox wechselte sich mit praktischen Übungen ab. So stellten sich die Studierenden beispielsweise Fragen wie „Wie reagierst du, wenn sich jemand in deinem Team gegen dich stellt?“, um den souveränen Umgang mit unerwarteten und herausfordernden Fragen zu trainieren. Diese Übung zielte zudem darauf ab, die Teilnehmenden dazu zu ermutigen, sich zu öffnen und zu reflektieren, wie sie mit derartigen Fragen umgehen würden. Die Gruppe stimmte über die bevorzugten Antwortstrategien ab und es wurde deutlich, dass ein selbstbewusstes Auftreten sowie authentische Antworten gut ankommen.
Wirkungsvolle Selbstpräsentation
Ein Warm-Up vieler AC ist eine kurze persönliche Vorstellung. Auch dieses klassische Element wurde praktisch geübt. Dabei ging es jedoch nicht nur darum, sich einfach selbst vorzustellen, sondern Innerhofer bat die Studierenden, je eine zentrale Botschaft zu definieren. Die Teilnehmenden sollten eine klare Vorstellung davon erhalten, welche Wirkung ihre individuelle Selbstpräsentation auf potentielle Arbeitgebende haben kann. Im Idealfall übermittelt man diese Botschaft prägnant, authentisch und überzeugend, um so die gewünschte Wirkung zu erzielen und einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.
Assessment in beide Richtungen
Während des gesamten Bewerbungsprozesses man selbst zu sein und sich ein Profil zu geben, sei laut Innerhofer demnach essentiell. Nur wer Persönlichkeit zeigt, kann herausfinden ob man selbst mit dem Unternehmen, der Position und den Aufgaben matcht. Letztendlich geht es in einem AC nicht nur darum, die gestellten Aufgaben bestmöglich zu meistern, sondern auch darum, zu erkennen, ob z. B. das Unternehmensumfeld mit den eigenen Werten im Einklang steht oder persönliche Arbeitsweise und Expertise mit dem Jobprofil übereinstimmen. Dies ermöglicht gegenseitiges Kennenlernen, bei dem Ehrlichkeit und Authentizität den Weg zu einer optimalen Passung ebnen.
Diana Kletke