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Die Kunst der guten Manieren
Knigge-Workshop im Rahmen der HM-Begabtenförderung
12/02/2024
Da gutes Benehmen sprichwörtlich nie aus der Mode kommt, hatten Studierende im Rahmen der HM-Begabtenförderung Ende 2023 die Möglichkeit an einem Knigge-Workshop teilzunehmen. Wie begrüßt man Gäste angemessen? Welche Tischmanieren sollte man unbedingt beachten? Was gilt als unhöflich? Diese und weitere Fragen beantworte Knigge-Trainer Clemens Graf von Hoyos im Rahmen des vierstündigen Abendworkshops.
Rücksichtnahme und Wertschätzung als Basis
Gute Manieren zu haben, bedeutet in erster Linie, sich rücksichtsvoll und wertschätzend zu verhalten. Um z. B. im geschäftlichen Umfeld als höflich und souverän wahrgenommen zu werden, ist es wichtig sich damit auseinanderzusetzen, wie man wahrgenommen werden möchte und sich auf die Situation einzustellen. Wichtige Parameter sind hier der Anlass, die eigene Rolle sowie die anderen beteiligten Personen. Schon bei der Begrüßung könnte man einiges falsch machen, denn hier spielen Hierarchien bzw. Positionen eine wichtige Rolle.
Um beispielweise auf Netzwerkveranstaltungen aktiv ins Gespräch zu kommen, sollte man laut Hoyos immer ein paar einleitende Worte zu sich selbst parat haben und die Kunst des Smalltalks beherrschen. Die Vielfältigkeit von Smalltalk-Themen wurde den 15 teilnehmenden Studierenden dabei anhand einer Matrix deutlich; und auch der Übergang zum Big Talk sowie Exit-Strategien wurden erläutert.
Dresscode – die Bedeutung geschickt gewählter Kleidung
Warum kann es hilfreich sein, sich an einen Dresscode zu orientieren und nicht einfach das anzuziehen, worauf man gerade Lust hat? Eine Antwort darauf ist, dass sich auch in angemessener Kleidung Wertschätzung ausdrückt. Zudem spielt das Gefühl der Zugehörigkeit eine entscheidende Rolle, da man sich innerhalb einer Gruppe, die einen ähnlichen Kleidungsstil pflegt, wohler fühlt.
Sachlichkeit und Neutralität können ebenfalls Eigenschaften von Kleidung sein: Man kann sich selbst als Charakter zurücknehmen und den Fokus z. B. auf den Geschäftsabschluss richten. Und nicht zu verachten ist die Wirkung, die man mit Kleidung erzielen kann, denn Auftreten, Körpersprache und Kleidung stehen in Wechselwirkung miteinander.
Etikette zu Tisch: Ein erfolgreiches Geschäftsessen
Der Abschluss des Workshops wurde dem „Endgegner“ gewidmet – den Tischmanieren. Ein Business Dinner kann herausfordernd sein: Wozu das ganze Besteck? Was macht man eigentlich mit der Stoffserviette? Wohin mit der Tasche? Die gute Nachricht ist, dass es für alle diese Fragen klare Regeln gibt. Und diese Etikette zu Tisch spielten die Studierenden an diesem Abend einmal exemplarisch durch – z. B. das Platzieren der Tischbegleitung, das sogenannte Brechen der Serviette sowie die richtige Haltung des Bestecks.
Diana Kletke