News
Festakt zur Gründung von Promotionszentren
Promotionen an der HM sind nun eigenständig möglich – ein Grund zum Feiern
26/03/2024
Im September des letzten Jahres gaben es die beteiligten Bildungseinrichtungen und das Bayerische Wissenschaftsministerium bereits bekannt: Hochschule München, OTH Regensburg und TH Nürnberg richten im Verbund vier hochschulübergreifende Promotionszentren ein. Die Grundlage dafür ist das neue Bayerische Hochschulinnovationsgesetz, welches das Promotionsrecht für besonders forschungsstarke Bereiche ermöglicht.
Schub für die Praxisforschung
Versammelt für eine Feierstunde hatten sich im Oskar-von-Miller-Saal die Menschen, die diese „neue Ära“ (Originalzitat Ministerium) ermöglicht haben: Vertreter:innen der beteiligten Hochschulen und des Wissenschaftsministeriums sowie weitere geladene Gäste zeigten ihren Stolz und ihre Begeisterung über die verbesserten Forschungsmöglichkeiten an Bayerns Hochschulen.
HM-Präsident Prof. Dr. Martin Leitner begrüßte die Gäste mit einem kurzen historischen Exkurs, in dem er die stetige Weiterentwicklung der Hochschulen für angewandte Wissenschaften beschrieb: „Das Promotionsrecht an den bayerischen HAWs ist hochschulpolitisch logisch. Wir brauchen es, um auch die angewandte Forschung seriös zur Geltung bringen zu können. Das Promotionsrecht ist ein Geschenk der bayerischen Staatsregierung, das wir mit Freude angenommen haben.“
Dr. Tobias Haaf, der Leiter der Hochschulabteilung im Bayerischen Wissenschaftsministerium, gratulierte der HM: „Das Promotionsrecht für unsere Hochschulen für angewandte Wissenschaften und Technischen Hochschulen ist ein wissenschaftspolitischer Paukenschlag – aber nicht unerwartet und plötzlich, sondern erwartbar und verdient! Seit den 1970er Jahren schreiben unsere HAW und TH eine beispiellose Erfolgsgeschichte. Der einzigartige Dreiklang aus Lehre, Forschung und Transfer sorgt seit über 50 Jahren dafür, dass sie der Innovationskraft Bayerns riesige Schubkraft verleihen. Dass die Hochschule München gleich mit vier Anträgen – darunter zweimal federführend – erfolgreich war, zeigt: Die an der HM in Forschung und Lehre so treffend praktizierte Kombination aus akademischer Exzellenz und unternehmerischem Denken ist ein wirklich überzeugender Ansatz.
Mehr Qualität in der Forschung durch strategische Weichenstellung
In ihrer Festrede betonte Prof. Dr. Sonja Munz, Vizepräsidentin für Forschung an der HM, „dass diese Promotionszentren schon jetzt im Verbund eine fachliche Breite im Promotionswesen verschaffen, die in Bayern einzigartig ist.“ Dankend erwähnte sie den Beitrag des Freistaats Bayern: „Bereits die an die HM im Rahmen der Hightech Agenda zahlreichen vergebenen Forschungsprofessuren gaben uns die Gelegenheit Schwerpunktprofessuren, Forschungsinstitute und eine Graduate School aufzubauen.“ Beeindruckt zeigte sie sich bereits jetzt von der Zusammenarbeit im Verbund mit den anderen beiden Hochschulen. „Mit der TH Nürnberg und der OTH Regensburg haben wir zwei Partner, die vor der gleichen strategischen Weichenstellung standen. Zusammen werden wir die Qualität in unseren forschungsstarken Bereichen steigern und damit für die Promovierenden eine sehr attraktive Forschungsinfrastruktur schaffen.“
Beteiligte professorale Mitglieder der HM stellten die Schwerpunkte der vier neuen Promotionszentren vor:
• Integrales Bauen (PZIB)
• Materialien & Produktionstechnik (PZMP)
• Center for Applied Research for Responsible Innovation (CARRI)
• Angewandte Informatik (PZAI)
Durch das Programm führte Dr. Marcus Müller-Ostermaier, Abteilungsleiter der Graduate School der HM. Aufgelockert wurde der Festakt durch einige Musikstücke, interpretiert vom Streichquartett der HM.
Ralf Kastner