Erfolg in der Laserforschung

Prof. Heinz P. Huber und Maximilian Spellauge nahmen für ihre herausragenden Forschungsarbeiten im Bereich der Lasererzeugung von Nanopartikeln auf der internationalen Konferenz Advanced Nanoparticle Generation and Excitation by Lasers in Liquids (ANGEL) in Charlottesville, USA, gleich zwei Preise entgegen.

Forschung in der Laserablation
Huber und Spellauge untersuchten die grundlegenden Mechanismen der Laserablation in Flüssigkeiten in zwei von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projekten. Laserablation ist ein Verfahren, bei dem ein Laserstrahl Material aus einem begrenzten Bereich entfernt. Ihre Experimente validierten führende Modelle in diesem Gebiet und klärten insbesondere, warum sich die Laserablation in Flüssigkeiten anders verhält als in Luft oder Vakuum. So konnten sie feststellen, dass die Flüssigkeit innerhalb weniger Hundert Pikosekunden einen Gegendruck aufbaut, der einen großen Teil des abgetragenen Materials zurück auf die Oberfläche drückt.

Preisverleihung in den USA
Die diesjährige ANGEL-Konferenz mit anschließender Preisverleihung fand dieses Jahr am 30. Mai 2024 in Charlottesville, USA statt. Maximilian Spellauge erhielt den 1. Preis für die beste studentische Präsentation für seinen Vortrag "Significant reduction of ablation efficiency by plume redeposition during ultrashort pulse laser ablation in liquid." Prof. Heinz P. Huber wurde mit dem renommierten Fojtik-Henglein-Preis für den "herausragenden wissenschaftlichen Durchbruch im Bereich der Lasersynthese und -verarbeitung von Kolloiden in Flüssigkeiten" ausgezeichnet.

Die Konferenz, die seit ihrer Gründung im Jahr 2010 in der Schweiz erstmals in den USA stattfand, zog 92 Teilnehmer aus 14 Ländern und 4 Kontinenten an. Sie bot eine Plattform für wissenschaftliche Diskussionen über die fundamentalen Mechanismen und praktischen Anwendungen der Lasersynthese und -verarbeitung von Nanopartikeln.


Kathrin Resch / Constance Schölch