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Die ersten 90 Tage als Führungskraft
Studierende der HM-Begabtenförderung erarbeiteten in einem Workshop, worauf es im ersten Quartal als Führungskraft ankommt
22/07/2024
Dieser vierstündige Workshop bildete den Abschluss des dreisemestrigen TalentE³-Master-Programms. Gestartet war die Gruppe Studierender vor eineinhalb Jahren mit dem Workshop „Mein persönliches Führungspotential“; dazwischen gab es u. a. einen Rhetorik-Workshop sowie einen Workshop zum Thema Team-Führung. Im Zentrum dieses Workshops standen nun mögliche Herausforderungen mit denen Führungskräfte in den ersten 90 Tagen und darüber hinaus konfrontiert sein könnten.
„Führung beginnt bei dir. Immer“
Trainerin Franziska Dittrich betonte zum Einstieg in den Workshop, dass Selbstmanagement und -führung ihrer Meinung nach die Grundlage für den Erfolg als Führungskraft bilden. Sein Team und sich selbst zu kennen, ist demnach eine wichtige Basis. Mithilfe einer Matrix – dem sogenannten „Werte- und Entwicklungsquadrat“ (nach Friedemann Schulz von Thun) – erarbeiteten sich die Studierenden deshalb zunächst ihre eigenen Entwicklungspotentiale: Über Eigenschaften, die bei anderen Menschen als negativ empfunden werden, schlossen die Teilnehmenden auf die eigenen Stärken und Schwächen – und schließlich auf die Eigenschaften, die sie selbst als wichtig erachten. „Wir lehnen oftmals genau die Eigenschaften Anderer ab, die wir uns selbst nicht erlauben“, lautete dabei ein Fazit Dittrichs.
Den eigenen Führungsstil finden
Die Studierenden erhielten einen Plan mit Vorschlägen für mögliche To-Do’s für die ersten Wochen als Führungskraft. Wichtige Meilensteine dieses Vorschlags für das erste Quartal sind z. B. das Kennenlernen des Teams, Analyse des Status Quo, Reflektion und vor allem das Netzwerken. Gleichzeitig betonte de Trainerin, dass es nicht den einen perfekten Führungsstil gebe. Erst in der Zusammenarbeit mit dem konkreten Team, entstehe ein individueller Führungsstil, der auf die einzigartige Teamkonstellation und Unternehmenssituation einzahle.
Empathie, Offenheit und gegenseitiges Verständnis stellen dabei die wichtigsten Faktoren dar, um aus dem Team das Beste herauszuholen. Mit Leitgedanken wie „Jeder Widerstand ist gleichzeitig ein Fürstand“, oder „Ich bin ok, Du bist ok!“ vermittelte Dittrich wichtige Gedankenanstöße für einen gelungenen Einstieg in die Rolle Führungskraft. Balance-Akt dabei: Seine eigenen Grenzen setzen zu können und gleichzeitig flexibel auf die Bedürfnisse des Teams einzugehen.
Robin Klausmann