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Die Forscherinnen und Forscher von morgen
HM-Präsident Leiter verleiht Kindern die Doktorwürde der Spielstadt Mini-München
12/08/2024
Im Audimax der Comenius Hochschule von Mini-München bildeten die Doktorhüte auf der Bühne einen imposanten Stapel. HM-Präsident Martin Leitner, Schirmherr der Mini-München Hochschule, vergab die Hüte an zahlreiche wissbegierige Kinder. Sie begannen als Laborassistenzen und mussten für den „Doktorgrad“ mehrere Vorträge halten und eine Arbeit schreiben. Die Themen reichten von Wurmlöchern über ägyptische Mythologie und Bubble-Tea bis hin zum Knödel als neue Maßeinheit.
Motivierende Worte des HM-Präsidenten
In seiner Ansprache lobte Leitner die Wissbegierde der Kinder: „Ich bin sicher, dass hier zukünftige Forscherinnen und Forscher sitzen. Sie werden sich mit viel Einsatz den wichtigen Fragen der Zukunft widmen.“ Bei der festlichen Verleihung präsentierten die Kinder auch einen Tanz zum diesjährigen Knödel-Hit Mini-Münchens, den sie im Rahmen ihres Studiums in der Pop-Akademie der Spielstadt einstudiert hatten. Studierende der Fakultät für Sozialwissenschaften der HM vermittelten dort Tanz als kulturelles Bildungsangebot.
HM-Studierende betreuen vielfältige Angebote
Die Pop-Akademie ist eines von insgesamt vier Bildungsangeboten für die junge Bevölkerung Mini-Münchens, die von der Fakultät für Sozialwissenschaften der HM umgesetzt werden. Studierende engagieren sich im Rahmen mehrere Kurse zudem bei MüTiVi, dem Fernsehsender der Spielstadt, in der Wohlfühloase als Entspannungscoaches und in der Stadtforschung der Spielstadt. Hier stellen Kinder Forschungsfragen, führen Befragungen durch und interpretieren die Ergebnisse. Die Forschungsaufträge kommen auch von anderen Einrichtungen Mini-Münchens und helfen dabei, das Leben dort zu verstehen und zu verbessern. Ein Beispiel: Ein Zebrastreifen wurde neu bemalt, nachdem erkannt wurde, dass er schlecht sichtbar war. Nicht nur die Kinder lernen hier spielerisch etwas über Forschung. Eine der betreuenden HM-Studentinnen betont: „In Zukunft werde ich im Studium kein Problem mehr damit haben, mir Forschungsfragen auszudenken. Hier machen wir das mehrmals am Tag ad hoc und anwendungsorientiert zu verschiedenen Themen.“
Mini-München
Mini-München ist eine Spielstadt für Kinder und Jugendliche im Alter von sieben bis 15 Jahren. Drei Wochen lang können sie dort verschiedene Dinge ausprobieren: arbeiten, studieren, Geld verdienen, Politik gestalten, einkaufen, essen gehen, Freunde treffen und vieles mehr. Seit 1979 findet das Planspiel alle zwei Jahre statt und ist das größte Ferienprogramm der Stadt München. Mini-München ist eines der bekanntesten kulturpädagogischen Projekte für Kinder in Deutschland und ein Vorbild für weit über 300 Spielstädte im In- und Ausland. Mehr Informationen gibt es auf der Webseite von Mini-München.
Stefanie Zapletal