News
Architekturstudentin und Einrad-Weltmeisterin
Erfolgreich in Sport und Studium
19/11/2024
Svenja Stronzik, Architekturstudentin an der Hochschule München und talentierte Einradfahrerin, hat bei der Einrad-Weltmeisterschaft in Minnesota, USA, eine beeindruckende Bilanz erzielt. Mit vier Goldmedaillen und einer Silbermedaille kehrte sie nach Deutschland zurück und hat einmal mehr gezeigt, wie man in zwei anspruchsvollen Bereichen glänzen kann.
„Die Weltmeisterschaft war eine fantastische Erfahrung“, berichtet Stronzik im Interview. „Besonders stolz bin ich auf meine Einzelkür, die dank intensiver Vorbereitung wunderbar geklappt hat.“ Auch der Sieg in der Kleingruppe, an der sie mit drei weiteren Fahrern teilnahm, war ein persönliches Highlight, da es einen schönen Abschluss für das gemeinsame Training vor dem geplanten längeren USA-Aufenthalt der Teamkolleginnen markierte. „Leider lief die Großgruppenkür nicht wie erhofft, was enttäuschend war, da ich hier nicht nur Fahrerin, sondern auch Trainerin bin. Es ist schade, wenn die harte Arbeit nicht den gewünschten Erfolg bringt.“
Gespür für Musik und Rhythmus
Die Stärke der Einradfahrerin liegt in ihrer Hauptdisziplin, dem Freestyle. „Hierbei kommt es auf eine harmonische Einheit von Einrad und Fahrer an“, erklärt sie. „Man muss komplizierte Tricks beherrschen und gleichzeitig ein feines Gespür für Musik und Rhythmus entwickeln, um die Tricks elegant und flüssig zu präsentieren.“ Neben Geschicklichkeit sind Gleichgewicht, Ausdauer und Körperspannung entscheidend.
Der Reiz des Einradsports liegt für die erfolgreiche Studentin in seiner Vielseitigkeit. „Es gibt so viele Disziplinen, von Crosscountry über Skatepark bis Einrad-Basketball“, schwärmt sie. „Es wird einem nie langweilig.“ Ihre Vorbereitungen für die Weltmeisterschaft begannen bereits vor eineinhalb Jahren. „Ich habe die Küren kontinuierlich weiterentwickelt und intensiv an ihnen gearbeitet. Meine Mutter unterstützt mich dabei und meine Teamkollegen helfen mir besonders bei den Gruppen-Disziplinen.“
Prioritäten setzen
Die Balance zwischen Studium und Sport ist für sie herausfordernd. „Meine Wochenenden sind meist für Einrad-Veranstaltungen reserviert, daher muss ich das Studium unter der Woche erledigen“, erklärt sie. „Für die WM habe ich die Prüfungen und meine Bachelorarbeit verschoben, um mich optimal vorbereiten zu können.“
Die erfolgreiche Sportlerin ist in der HM nicht unbekannt. Ein Beitrag des Bayerischen Rundfunks hat bereits über ihre sportlichen Erfolge berichtet, und ihre Freunde wissen von ihrem Engagement. „Der Sport motiviert mich von selbst“, sagt sie. „Ich habe kein konkretes Vorbild, lasse mich aber gerne von anderen Fahrern inspirieren.“
Mit ihrem Erfolg bei der Einrad-Weltmeisterschaft und ihrem Engagement für Architektur zeigt Svenja Stronzik, wie man Leidenschaft und Disziplin in zwei verschiedenen Lebensbereichen vereinen kann. Ihre Geschichte ist eine Inspiration für alle, die sich für ihre Träume einsetzen und gleichzeitig mehrere Interessen verfolgen möchten.
Ralf Kastner