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Sich(er) erfolgreich präsentieren
Präsenz-Training für Studierende der HM-Begabtenförderung
17/10/2024
Dass erfolgreiches Auftreten ganz eng mit der eigenen Präsenz verknüpft ist, durften knapp 15 Studierende im Rahmen eines praktischen Trainings erfahren. Egal, ob bei einer PowerPoint-Präsentation vor Mitstudierenden im Seminar, bei einem Pitch im Rahmen der Werkstudierendentätigkeit vor Vorgesetzen und Kolleg/-innen oder einer Moderation bei der eigenen Abschlussfeier – Souveränität und Authentizität sind die Basis für einen gelungenen Auftritt. Wie man sich das erarbeiten kann, ließ Trainerin Veronika Macher – die als Redakteurin und Sprecherin und Coach professionelles Auftreten gewohnt ist –, die Studierenden in einem vierstündigen praktischen Crashkurs erleben.
Der „Hochstatus“ und der „Gummifaden“
Ein authentischer und souveräner Auftritt wird vor allem dann gelingen, wenn innere und äußere (Körper-) Haltung übereinstimmen. Hilfreich kann sein, sich bewusst zu machen, dass man aus einem bestimmten Grund auftreten wird: „Ich habe mich mit diesem Thema intensiv befasst und präsentiere heute als Expertin.“ Und statt negativen Gedanken und „worst case“-Szenarien unterstützt die Besinnung auf eine positive Sprache wie „Ich bin vorbereitet!“ oder „Das wird eine spannende Herausforderung, an der ich wachse!“.
Trainerin Veronika Macher übte mit den Studierenden unterschiedlichster Fachbereiche das Versetzen in den sogenannten „Hochstatus“. Dazu sollten die Teilnehmenden durch den Raum schreiten und an etwas Positives denken, um stark und stabil die eigene Kraft zu spüren. Verstärkt werden kann dieses Gefühl, durch die Imagination „goldener Schwingen“. Die Vorstellung eines „Gummifadens“ am Kopf sorgt für die Aufrichtung des Körpers; ein sicherer Stand auf beiden Füßen wiederum sorgt für eine „Verwurzelung“ mit dem Boden.
Versetzt in diesen „Hochstatus“ sei man bereits gut vorbereitet auf den Moment, den Raum zu betreten. Und da, laut der Expertise Machers, gerade das souveräne Betreten und Verlassen des Raums oder gar der Bühne Präsentierenden oft sehr schwerfalle, übten dies alle Teilnehmenden. Konkret erarbeitet wurde dabei, sich ausreichend Zeit zu nehmen, den Raum aktiv wahr- und einnehmen, die Atmosphäre aufzusaugen und Blickkontakt aufzunehmen. Wer dann auch noch statt einer verlegenen oder negativen Phrase wie „Schön, dass Sie alle da sind…“ oder „… obwohl es schon Freitag-Abend ist…“ mit einem spannenden, überraschenden oder emotional ansprechenden Intro in seine Präsentation startet, hat sich beste Voraussetzungen für einen authentisch-souveränen Auftritt geschaffen.
Anna-Chiara Schumann