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„Weil es für den ersten Eindruck keine zweite Chance gibt“
Rhetoriktraining für angehende Führungskräfte im Rahmen des TalentE³-Master-Programms
22/10/2024
Sich dem Team als neue Führungskraft vorstellen – das kann eine erste Bewährungsprobe sein. Um u. a. auf diese Situation vorbereitet zu sein, bot das HM-eigene Begabtenförderungsprogramm namens TalentE³ ein Rhetoriktraining für die geförderten Studierenden an, denn das Master-Programm fokussiert Führungskräfte-Entwicklung.
Wie eine Schneeflocke Kurzvorträge strukturieren kann
„Du bekommst niemals eine zweite Chance, um einen ersten Eindruck zu hinterlassen“, begründete Rhetorik-Trainer Florian Pressler, die Notwendigkeit auf diesen Task als Führungskraft möglichst gut vorbereitet zu sein. Das sogenannte „Reden in Schneeflocken“ kann dabei hilfreich sein, denn der Vortragsinhalt wird in maximal sechs Abschnitte eingeteilt. Ringförmig entlang der Enden einer Schneeflocke können diese inhaltlichen Punkte als Notiz dienen und ermöglichen so, frei und strukturiert zu sprechen.
Bei einer Antrittsrede nicht nur zu erzählen, „Was?“ man „Wie?“ bisher gemacht hat, sondern v. a. auch zu beleuchten „Warum?“, kann – angelehnt an den „golden circle“ von Simon Sinek – ein rhetorischer Kniff sein.
Die Führungskraft in der „Sandwich-Position“
Herausfordernde Gespräche gibt es für Führungskräfte in beide Richtungen: Nach oben, wenn es z. B. darum geht, die Chefetage von einer Idee zu überzeugen; nach unten, wenn man z. B. schwierige Feedback-Gespräche mit seinen Mitarbeitenden führen muss.
Für viele Gesprächssituationen, die Führungskräften in ihrem Alltag begegnen werden, stellt Trainer Pressler Modelle und Strategien vor, die die knapp 20 Teilnehmenden in praktischen Übungen direkt erprobten.
Anhand der sogenannten Kommunikationstreppe wurde z. B. deutlich, dass es ein weiter Weg sein kann, bis der Gedanke einer Führungskraft von den Mitarbeitenden in die Tat umgesetzt wird. „Gedacht ist nicht gesagt“ und „gehört ist nicht verstanden“ sowie „einverstanden ist nicht getan“ lauten drei der insgesamt fünf Stufen der Kommunikationstreppe.
Anna-Chiara Schumann