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Internationaler Frauentag

Mehr Sichtbarkeit für Wissenschaftlerinnen
07/03/2025
Der Tag steht dieses Jahr unter dem Motto„Accelerate Action“ (Beschleunige das Handeln).
Es fordert dazu auf, schneller und entschlossener für die Gleichstellung der Geschlechter zu handeln.
Auch in der Wissenschaft bestehen nach wie vor große Geschlechterdifferenzen: Nur 29% aller Professuren in Deutschland sind weiblich besetzt. Darüber hinaus sind Professorinnen deutlich weniger sichtbar.
Das HM-Forschungsprojekt Prof:inSicht nimmt sich diesem Problem an und hat zum Ziel, die Sichtbarkeit von Professorinnen an Hochschulen zu erforschen und zu erhöhen.
Das Forschungsteam beschäftigt sich dabei mit Hürden für die Sichtbarkeit von Professorinnen:
- Frauen werden oft primär als Frauen und nicht als Expertinnen wahrgenommen
- Professorinnen erhalten häufiger negative und sexistische Reaktionen auf ihre Sichtbarkeit
- Frauen werden häufiger für inkompetent gehalten
- Frauen in der Wissenschaft werden häufig mit Stereotypen und widersprüchlichen Anforderungen konfrontier
Um dem entgegenzuwirken, entwickelte das Forschungsteam im Rahmen des Projekts die interaktive Plattform „sichtbar.sein.selbst.gestalten“.
Diese hilft, eine individuelle Strategie für Wissenschaftlerinnen zu entwickeln, um die Aufmerksamkeit für beispielsweise die eigene Forschung zu steigern und die Expertise hervorzuheben.
Auf der Plattform können individuelle Ziele und Rahmenbedingungen angegeben werden und heraus kommen Tipps für eine effektivere Kommunikation, Präsentation, Ressourcennutzung usw.
Das Forschungsprojekt unter der Leitung von Prof. Dr. Gabriele Fischer von der Fakultät für Sozialwissenschaften wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.
Svenja Kilius