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Bessere Pflege durch neue Software

„Platoo“ soll Pflegeausbildung erleichtern und für optimale Ressourcennutzung sorgen
10/03/2025
Gute pflegerische Versorgung beginnt mit einer guten Ausbildung. Forschende der Hochschule München (HM) haben im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit, Pflege und Prävention eine Software entwickelt, die die Ausbildung effizienter machen soll.
Digitale Transformation in der Pflegeausbildung
„Platoo“ ist eine Software, die die Planung und Durchführung der Pflegeausbildung mit intelligenten Funktionen unterstützt. Die Software hat das Potenzial, Kapazitäten in der Pflegeausbildung zu steigern und dem Fachkräftemangel in der Pflege entgegenzuwirken. Sie erleichtert die Planung der Praxiseinsätze und teilautomatisiert Aufgaben, wie Einsatzzuweisung, Dokumentation und Kommunikation. „Platoo“ soll dabei helfen, Engpässe und Unterauslastung zu vermeiden. So wird der Ausbildungsweg moderner und transparenter.
„Platoo“ stellt sich Herausforderungen in der Pflege
Hoher Verwaltungsaufwand und steigender Pflegebedarf erfordern innovative Lösungen. Insbesondere im Gesundheitswesen binden Verwaltungs- und Bürokratieprozesse erhebliche personelle und zeitliche Ressourcen. Diese fehlen für die eigentliche Ausbildungs- und Versorgungsarbeit. „Platoo“ kann diesen Aufwand minimieren, ohne dabei die Rechtskonformität zu gefährden. Die Software soll so unterstützen, Fehler in der Planung zu reduzieren. Zudem sorgt sie für mehr Transparenz bei der Vergabe von Praxiseinsätzen.
Bislang Prototyp in Modellregion
Unter der Leitung der HM-Professoren Andreas Fraunhofer sowie Peter Mandl haben die Fakultäten für Angewandte Sozialwissenschaften und für Informatik und Mathematik der HM mit Berufsfachschulen und Praxiseinrichtungen aus einer Modellregion zusammengearbeitet. Nach einer ersten Testphase bewertet die Mehrheit der Nutzenden die Software als spürbare Entlastung und glaubt an eine dauerhafte Vereinfachung der Arbeitsabläufe durch „Platoo“. Das Forschendenteam arbeitet daran, „Platoo“ weiter zu verbessern und langfristig in weiteren Regionen zu etablieren.
Josefine Hänsch
