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Gender- und Diversity-Kompetenzen für die neuen MUC.Health-Studiengänge
Im Zuge der Entwicklung der neuen MUC.Health-Studiengänge „Digital and Public Health“ und „Health and Engineering“ fand im November 2025 ein Workshop zu Geschlecht und Gender in der Lehre statt.
18/12/2025
Frauenbeauftragte begleiten die Studiengangsentwicklung
Von Anfang an begleiten die Frauenbeauftragten der Hochschule die Entwicklung der MUC.Health-Studiengänge. In den Studiengängen wird bewusst auf soziale Nachhaltigkeit und Chancengerechtigkeit gesetzt. So sollen Frauen für technische Gesundheitsfelder gewinnen und Männern neue Perspektiven in sozialen Arbeitsbereichen eröffnen. Damit tragen sie dazu bei, Rollenbilder aufzubrechen und allen Studierenden eine aktive Teilhabe an gesellschaftlicher Weiterentwicklung zu ermöglichen.
Die interdisziplinäre Ausrichtung, die technische, gesundheitsbezogene und gesellschaftliche Perspektiven vereint, macht Gender- und Diversity-Fragen in unterschiedlichen Bereichen sichtbar. So entsteht eine wertvolle Grundlage, um diese Aspekte systematisch in der Lehre zu verankern. Damit die Lehrenden ihre eigenen Lehrinhalte weiterentwickeln und geschlechtersensible Aspekte direkt in die Studiengangsentwicklung eingang finden, initiierten die Hochschulfrauenbeauftragten einen Workshop. Die externe Referentin Dr. Bettina Jansen-Schulz (transferconsult) führte in das Thema ein und zeigte anhand praktischer Beispiele, wie Geschlecht fachlich relevant wird.
Konkrete Ansätze für die Studiengangsentwicklung
In der Gruppenarbeit entstand ein erster Entwurf für ein Kapitel im Modulhandbuch, das Gender- und Diversity-Themen strukturell verankert. „Die Einblicke in die vielen Dimensionen von „Gender“ und die anschließenden Diskussionen in der Workshop Gruppe haben mir sehr viel gebracht“, sagt der Teilnehmer des Workshops. Prof. Jürgen Huber. „Ich würde mich freuen, wenn wir hier bald wieder anknüpfen und dieses wichtige Thema noch weiter entwickeln können.
Gender- und Diversity-Kompetenzen speilen in Studium und Beruf spielen auf mehreren Ebenen eine wichtige Rolle:
- Fachkompetenz: Studierende lernen, wie sich geschlechtsspezifische Unterschiede in Gesundheit, Krankheit und Versorgung auswirken – und warum dieses Wissen für eine moderne Gesundheitsarbeit unverzichtbar ist.
- Methodenkompetenz: In Forschung und Analyse rücken Gender- und Diversity-Aspekte stärker in den Fokus. Studien werden so geplant, dass unterschiedliche Lebensrealitäten sichtbar und messbar werden.
- Sozialkompetenz: Gute Gesundheitsversorgung braucht Kommunikation. Deshalb stärken die Studiengänge interprofessionelle Zusammenarbeit und sensibilisieren für unterschiedliche Bedürfnisse – orientiert am Person-Centered-Care-Ansatz.
- Selbstkompetenz: Wer im Gesundheitsbereich arbeitet, braucht auch einen Blick nach innen. Reflexion eigener Haltungen, Rollenbilder und institutioneller Strukturen hilft, Gleichstellung und Diversität aktiv mitzugestalten.
- "Ich freue mich, dass wir mit dem Workshop gemeinsam einen Schritt gegangen sind, um Gender- und Diversity-Aspekte von Anfang an in den neuen Studiengängen mitzudenken und strukturell zu verankern", sagt Prof. Maria Fritz, stellvertretende Hochschulfrauenbeauftragte.
Die MUC.Health-Studiengänge setzen bewusst auf soziale Nachhaltigkeit und Chancengerechtigkeit. Sie möchten Frauen für technische Gesundheitsfelder gewinnen und Männern neue Perspektiven in sozialen Arbeitsbereichen eröffnen. Damit tragen sie dazu bei, Rollenbilder aufzubrechen und allen Studierenden eine aktive Teilhabe an gesellschaftlicher Weiterentwicklung zu ermöglichen.
Svenja Killius