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Raketen aus Streichhölzern

Mädchen machen Technik: Ferienspaß für Schülerinnen rund um physikalische Phänomene
01/09/2014
Es war der erste Ferientag der Sommerferien 2014 im Schülerlabor, einem Teilbereich des Labors für Physik und Didaktik der Hochschule München. Zehn Mädchen im Alter von zehn bis zwölf Jahren, in Zweierteams rund um den großen Labortisch verteilt, bauten, bastelten und untersuchten physikalische Phänomene.
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Zischende Raketen und Propellerboote
In der einen Ecke zischte und blitzte es beim Start einer Streichholz-Rakete. Gebaut wurde sie aus einem Streichholz, Alufolie und Draht, eine aufgebogene Büroklammer diente als Startrampe. Laborassistentin Birgit Brückner unterstützte die Mädchen bei der Zündung und erklärte die dabei ablaufenden Prozesse.
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Zur gleichen Zeit flog eine Rakete aus zwei Luftballons an einer quer durch den Raum gespannten Schnur durch das Labor. Bei dieser zweistufig angetriebenen „Ballon-Rakete“ werden die physikalischen Gesetze des schiefen Wurfs und des Rückstoßprinzips verdeutlicht. Mit Hilfe von einfachen Bildtafeln, die jeden Arbeitsschritt erklären, hatten zwei Mädchen die Rakete „abgeschossen“ und damit die gesamte Gruppe begeistert.
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Ein weiterer Versuchsaufbau war das Propeller-Boot, hergestellt aus einer Plastik-Trinkflasche, Drahtseil, Schrauben und Muttern sowie einem kleinen Plastikpropeller aus dem Bastelbedarf. Gestartet wurde dieses „Boot“ in einem Balkonblumenkasten, der mit Wasser gefüllt auf dem Labortisch stand.
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Begeisterung für die Naturwissenschaften wecken
Zwischenzeitlich wechselten die Teams nach der erfolgreichen Durchführung und einem kurzen Erklärungs- und Analyse-Gespräch mit Birgit Brückner immer wieder die verschiedenen Versuchsstationen. Spielerisch und lebhaft wurden so das Interesse an den Phänomenen der Physik und auch der Ehrgeiz bei den Mädchen geweckt.
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Das Team um Prof. Dr. Imke Libon an der Fakultät für angewandte Naturwissenschaften und Mechatronik beteiligt sich regelmäßig an solchen Angeboten für Kinder und Jugendliche und bereitet die Experimente akribisch und mit viel Liebe zum Detail vor. Umso erfreuter waren Birgit Brückner und Karin Peters dann auch, als zum Anmeldestart für das Ferienprogramm „Mädchen machen Technik“ die vom Schülerlabor angebotenen Kurse innerhalb weniger Stunden ausgebucht waren: „Die Nachfrage war riesig. Auch der zweite Termin Anfang September zum Thema Ernährungsdetektive war nach einer Stunde schon voll“ sagte Brückner.
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Kr/mh