Datenschutzhinweis zur Persönlichkeitseinschätzung in Berufungsverfahren
Wir freuen uns über Ihr Interesse an der Hochschule München (HM) als potenzieller Arbeitgeberin. Gleichzeitig nehmen wir den vertrauensvollen Umgang mit personenbezogenen Daten von Kandidierenden in Berufungsverfahren sehr ernst. Daher berücksichtigen wir die datenschutzrechtlichen Anforderungen der Europäischen Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) in unseren Verwaltungsprozessen. Wir informieren Sie hier darüber, zu welchem Zweck und auf Grund welcher Rechtsgrundlage wir Ihre personenbezogenen Daten bei der Personaleinschätzung im Rahmen des Berufungsverfahrens verarbeiten.
Datenschutz ist für die Hochschule München (HM) ein großes Anliegen und ihre gesetzliche Verpflichtung. Um die Sicherheit persönlicher Daten angemessen bei der Übertragung zu schützen, verwendet die HM, orientiert am aktuellen Stand der Technik, entsprechende Verschlüsselungsverfahren (z.B. SSL/TLS) und gesicherte technische Systeme.
Verantwortlicher
Hochschule für angewandte Wissenschaften München
Lothstr. 34
D-80335 München
Tel.: +49 89 12 65 - 0
Fax: +49 89 12 65 - 3000
E-Mail: kommunikation@hm.edu
Internet: www.hm.edu
Die Hochschule für angewandte Wissenschaften München ist eine Körperschaft des Öffentlichen Rechts. Sie wird durch ihren Präsidenten Prof. Dr. Martin Leitner gesetzlich vertreten.
Behördlicher Datenschutzbeauftragter
Der behördliche Datenschutzbeauftragte der Hochschule München ist per E-Mail unter den Adressen datenschutzbeauftragter@hm.edu und telefonisch unter +49 871 205494-0 erreichbar.
Personenbezogene Daten
Personenbezogene Daten sind Einzelangaben über persönliche oder sachliche Verhältnisse einer bestimmten oder bestimmbaren natürlichen Person. Darunter fallen Informationen wie z. B. Name, Anschrift, Telefonnummer oder Geburtsdatum. Darunter fallen auch personenbezogene Unterlagen, die Nutzer:innen in das Portal einstellen.
Umfang der Verarbeitung personenbezogener Daten
Neben den personenbezogenen Daten, die wir im Rahmen des Berufungsverfahrens über unser Bewerbermanagement erheben (vgl. https://hm.edu/datenschutz/ datenschutzhinweis_bewerbende.de.html) verarbeiten wir Ihre personenbezogenen Daten zusätzlich für die Einschätzung der persönlichen Eignung, die im Rahmen der Entscheidung über die Berufung zur Professorin oder zum Professor erforderlich ist. Zugang zu oder Zugriff auf Ihre Daten erhalten ausschließlich Personen aus dem Team Persönlichkeitseinschätzung sowie entscheidungsberechtigte Personen.
Die Gespräche zur Personaleinschätzung werden mehrheitlich virtuell mit Hilfe von Video- konferenz-Software durchgeführt. Für die Persönlichkeitseinschätzungen im Rahmen von Berufungsverfahren an der Hochschule München wird in der Regel die Software Zoom ver- wendet.
Folgende personenbezogene Daten sind Gegenstand der Verarbeitung im Rahmen der Persönlichkeitseinschätzungen:
· Pflichtangaben zu Kandidierenden: Vorname, Nachname.
· Optional: E-Mail-Adresse, Passwort, Profilbild und Telefon.
· Meeting-Metadaten: Thema, Beschreibung (optional), Teilnehmer:innen-IP-Adressen, Geräte- und Hardware-Informationen der Teilnehmer:innen.
· Text-, Audio- und Videodaten: Es gibt die Möglichkeit, während des Gesprächs zur Persönlichkeitseinschätzungen die Chat- und die Fragefunktion zu nutzen. Darüber hinaus macht die:der Kandidat:in mittels der Kommentarfunktion Angaben, welche per Screenshot gesichert werden. Ergänzende mündliche Aussagen der Kandidat:innen werden schriftlich dokumentiert (in der Regel mit Microsoft Word).
Um die Anzeige von Video und die Wiedergabe von Audio zu ermöglichen, werden während der Dauer des Gespräches die Daten vom Mikrofon des Endgeräts sowie von einer etwaigen Videokamera des Endgeräts verarbeitet. Eine langfristige Speicherung jenseits einer technisch notwendigen Zwischenspeicherung findet nicht statt.
Möglichkeit einer softwareseitigen „Aufmerksamkeitsüberwachung“ („Aufmerksamkeitstracking“) ist deaktiviert. Eine automatisierte Entscheidungsfindung i.S.d. Art. 22 DSGVO (Profiling) findet nicht statt.
Zwecke und Rechtsgrundlage für die Verarbeitung personenbezogener Daten
Die Verarbeitung Ihrer Bewerbungsdaten dient dem Zweck der Einschätzung über die persönliche Eignung und ist Teil der Entscheidung über die Berufung zur Professorin oder zum Professor.
Rechtsgrundlage für die Verarbeitung der personenbezogenen Daten im Rahmen der mit der Bewerbung angestrebten Berufung zur Professorin oder zum Professor ist Art. 6 Abs. 1 lit. e, Abs. 2, Abs. 3 DSGVO in Verbindung mit Art. 103 BayBG in Verbindung mit Art. 26 LlbG in Verbindung mit Art. 66 Abs. 5 BayHIG in Verbindung mit der Berufungsrichtlinie der HM vom 31.10.2023, in Kraft seit dem 31.10.2023.
Sofern Sie uns besondere Kategorien von personenbezogenen Daten im Bewerbungsverfahren zur Verfügung stellen, verarbeiten wir diese auf Grund der Rechtsgrundlage des Art. 103 S. 1 Nr. 2 BayBG und Art. 9 Abs. 2 Buchst. b und h DSGVO in Verbindung mit Art. 88 Abs. 1 DSGVO in Verbindung mit Art. 8 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 und 3 BayDSG.
Verarbeitung zu Forschungszwecken (Zweckänderung)
Darüber hinaus verarbeiten wir die erhobenen Daten weiter zur Durchführung einer Begleitforschung. Hierbei werten wir die gesammelten Daten nach anerkannten wissenschaftlichen Methoden aus, anonymisieren die Ergebnisse nach den Regeln guter wissenschaftlicher Praxis und veröffentlichen diese. Rechtsgrundlage für die Verwendung der Daten zur Durchführung wissenschaftlicher Forschung ist Art. 6 Abs. 2 Nr. 3 lit. c, Art. 25 BayDSG.
Datenlöschung und Speicherdauer
Die im Rahmen der Persönlichkeitseinschätzung dokumentierten mündlichen Aussagen der Kandidierenden werden nach der Präsentation im Berufungsausschuss zeitnah vernichtet. Alle weiteren im Rahmen der Persönlichkeitseinschätzung erhobenen personenbezogenen Daten werden für die Durchführung der Begleitforschung anonymisiert und sicher auf internen Servern der HM als Nachweis für die Forschungsgemeinschaft für zehn Jahre gespeichert.
Empfänger:innen von personenbezogenen Daten
Das Team Persönlichkeitseinschätzung präsentiert die Beobachtungen aus den Gesprächen im Berufungsausschuss. Gemäß der Berufungsrichtlinie der HM vom vom 31.10.2023 werden durch die Personalabteilung ggf. die Ergebnisse der Persönlichkeitseinschätzung der Listenkandidat:innen dem Präsidium sowie dem Senat vorgelegt. In anonymisierter Form werden die Ergebnisse im Rahmen eines Begleitforschungsprojekts publiziert.
Die Ergebnisse der Persönlichkeitseinschätzung werden nicht in die Personalakte übernommen, da diese nicht mit dem Beschäftigungsverhältnis in einem unmittelbaren inneren Zusammenhang stehen (§ 50 BeamtStG).
Sofern die Videokonferenz über Dienstanbieter erfolgt, die ihren Unternehmenssitz in den U.S.A. haben wie z. B. Zoom, findet eine Datenübermittlung in Drittländer statt. Mit dem Dienstleister sind entsprechende Verträge zur Auftragsverarbeitung abgeschlossen, sofern die Lizenz über die Hochschule München bezogen wurde. Übermittelt werden Verkehrsdaten wie z. B. IP-Adresse und, falls überhaupt angegeben, personenbezogene Daten wie Nutzer:innenname, E-Mail- Adresse sowie Name und Vorname. Sowohl die personenbezogenen Daten wie Nutzer:innenname, E-Mail-Adresse sowie Name und Vorname als auch Videoinhalte werden verschlüsselt übertragen. Zoom hat keinen Zugriff, weder auf die Nutzerdaten noch auf die Inhalte der Videokonferenz, da Zoom den Schlüssel hierzu nicht hat (Ende-zu-Ende Verschlüsselung). Ein angemessenes Datenschutzniveau ist durch den Abschluss der sog. EU- Standardvertragsklauseln und darüber hinaus zugesagte Garantien durch den Dienstleister Zoom (z. B. Verschlüsselung) garantiert.
Betroffenenrechte
Nach der Datenschutz-Grundverordnung stehen folgende Rechte zu:
- Werden personenbezogene Daten verarbeitet, so haben Betroffene das Recht, eine Bestätigung darüber zu verlangen, ob ihre Daten verarbeitet werden und das Recht auf Auskunft über diese Daten sowie auf weitere Informationen und Kopie der Daten entsprechend Art. 15 DSGVO.
- Sollten unrichtige personenbezogene Daten verarbeitet werden, steht ein Recht auf Berichtigung bzw. auf Vervollständigung im Falle der Unvollständigkeit zu (Art. 16 DSGVO).
- Liegen die gesetzlichen Voraussetzungen vor, so können Betroffene die Löschung oder Einschränkung der Verarbeitung verlangen (Art. 17, 18 DSGVO).
- Betroffene haben das Recht ihre an uns bereitgestellten personenbezogenen Daten nach Maßgabe des Art. 20 DSGVO zu erhalten sowie das Recht, deren Übermittlung an andere Verantwortliche zu fordern.
- Betroffene haben das Recht erteilte Einwilligungen gem. Art. 7 Abs. 3 DSGVO mit Wirkung für die Zukunft zu widerrufen unter datenschutzbeauftragter@hm.edu .
- Betroffene können der künftigen Verarbeitung ihrer Daten nach Maßgabe des Art. 21 DSGVO jederzeit widersprechen. Der Widerspruch kann insbesondere gegen die Verarbeitung für Zwecke der Direktwerbung erfolgen unter datenschutzbeauftragter@hm.edu.
- Ferner haben Betroffene gem. Art. 77 DSGVO das Recht, eine Beschwerde bei der zuständigen Aufsichtsbehörde einzureichen.
Die für die Hochschule München zuständige Behörde ist der Bayerische Landesbeauftragte für den Datenschutz.
Dieser ist unter folgenden Kontaktdaten erreichbar:
Postanschrift:
Postfach 22 12 19
80502 München
Adresse:
Wagmüllerstraße 18
80538 München
Tel.: +49 89 212672 - 0
Fax: +49 89 212672 - 50
E-Mail: poststelle@datenschutz-bayern.de
Internet: https://www.datenschutz-bayern.de
Sonstiges zu unserer Datenschutzerklärung
Die Hochschule München behält sich vor, diese Datenschutzerklärung gelegentlich anzupassen, damit diese stets den aktuellen rechtlichen Anforderungen entspricht oder um Änderungen der Leistungen in der Datenschutzerklärung umzusetzen, z. B. bei der Einführung neuer Services. Für einen erneuten Besuch der Webseiten gilt dann die neue Datenschutzerklärung.
Bei Fragen können sich Interessierte vertrauensvoll an den Datenschutzbeauftragen (datenschutzbeauftragter@hm.edu) wenden oder auch eine E-Mail schreiben an: kommunikation@hm.edu.
Weitere Informationen zum Datenschutz finden Sie hier: www.hm.edu/datenschutz .
Letzte Aktualisierung: 11. März 2025