SIEKKS
Entwicklung eines dauerhaften Stahlbeton-lnstandsetzungssystems mit Kathodischen Korrosionsschutz zur Ertüchtigung und Sicherung der Tragfähigkeit
Laufzeit: 01.10.2022 - 31.08.2026
Projektträger: VDI Technologiezentrum GmbH, Düsseldorf
Projektpartner: Wacker Chemie AG; Hiltex Bau GmbH; Master Builders Solutions Deutschland GmbH; Fachhochschule Münster

Bei lnfrastrukturbauwerken stellt die chloridinduzierte Korrosion aktuell die maßgebende Schadensursache dar und ist Grund für jährliche lnstandsetzungskosten im Milliarden-€- Bereich.
Ziel dieses Vorhabens ist die Entwicklung eines innovativen lnstandsetzungssystems, mit dem Stahlbetonbauteile ertüchtigt und zugleich dauerhaft vor Korrosion geschützt werden. Hierzu wird ein für statische und Ermüdungslasten ausgelegtes Basaltgelege entwickelt und in dieses ein Titandraht eingewoben, so dass ein Schutzstrom als Kathodischer Korrosionsschutz (KKS) aufgebracht werden kann. Durch die Kombination mit dem tragfähigen Basaltgelege ist die KKS-lnstandsetzungsmethode auch bei Betonbauteilen mit größerem Korrosionsfortschritt einsetzbar, es kann quasi eine Ertüchtigung und ein dauerhafter Korrosionsschutz in einem Arbeitsschritt vorgenommen werden. Da auf aufwendige Maßnahmen wie Abstrahlen des chloridbelasteten Betons bzw. Ersetzen der Bewehrung verzichtet werden kann, lassen sich Betoninstandsetzungen deutlich kostengünstiger, ressourcenschonender und mit geringeren Ausfallzeiten realisieren.
Aufgabe der Hochschule München ist hierbei die Entwicklung des Kathodischen Korrosionsschutzes sowie die zugehörigen Komponenten und die Entwicklung eines leitfähigen Mörtels.
Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit einer Summe von rd. 1,3 Mio. € gefördert.
Zuwendungsgeber:
