Laufzeit: 01.05.2023 - 30.04.2026
Projektträger: Forschungszentrum Jülich GmbH
Projektpartner: Technische Universität Berlin, Center for Responsible Research and Innovation CeRRI Fraunhofer IAO
„Transferkompetenzen“ hat das Ziel, einen nachhaltigen Kulturwandel im Bereich des Wissens- und Technologietransfers zu fördern. Das Teilvorhaben der HM verantwortet die Entwicklung von Formaten für angehendes und erfahrenes Wissenschaftliches Personal in der angewandten Forschung und für KMU.
Transferkompetenzen: bedarfsorientierte Formate für jede Karrierestufe
Im Verbundvorhaben „Transferkompetenzen entwickeln“ werden bedarfsorientierte Qualifizierungsformate für unterschiedliche Akteure des Wissenschaftssystems konzipiert, getestet und eingeführt. Ziel ist, einen nachhaltigen Kulturwandel im Bereich des Wissens- und Technologietransfers zu fördern.
Dabei verantwortet das Teilvorhaben der HM die Entwicklung von Formaten für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der angewandten Forschung und für KMU:
- Für angehendes Wissenschaftliches Personal werden Curricula zur Erlangung von Transferkompetenzen entwickelt,
- die für das erfahrene Wissenschaftliche Personal gezielt um Angebote zur transferorientierten Ausrichtung von Forschungsprojekten in Kooperation mit Forschungsorganisationen erweitert werden.
- Für kleine und mittlere Unternehmen werden Formate zu deren Beteiligung an Transferprojekten und zur Definition ihrer neuen Rolle entwickelt und prototypisch erprobt.
Ready to use: von der Umfeldanalyse zu Trainingsformaten
Zu Beginn des Projekts werden eine Umfeldanalyse der Ausgangssituation und eine Bedarfserhebung bei den Zielgruppen durchgeführt. Parallel wird ein an der TU Berlin entwickeltes Lehrmodul „Transferwissenschaft“ an die Bedarfe und Rahmenbedingungen von Hochschulen für angewandte Wissenschaften angepasst und für die Integration in bestehende Förderangebote der adaptiert. Ergänzend wird ein Mentorensystem mit Forschenden der Fraunhofer Gesellschaft zur Stärkung des Netzwerks konzipiert und in die Qualifizierungsformate integriert.
Darauf aufbauend werden neue Qualifizierungsformate für Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler, erfahrene Forschende und Vertretungen von KMU zielgruppenspezifisch entwickelt und prototypisch erprobt. Diese werden schließlich für den Transfer und die Verbreitung durch Multiplikatoren „ready to use“ aufbereitet.
Transferkultur: Netzwerken zwischen Hochschulen, Forschungsorganisationen und KMU
Die Ergebnisse des Vorhabens werden genutzt, um in Universitäten, Hochschulen für angewandte Wissenschaften und Forschungsorganisationen ein umfassendes Transferverständnis zu fördern.
Das Wissenschaftliche Personal in verschiedenen Karrierephasen und Fachdisziplinen für Transferaktivitäten soll frühzeitig für die Bedeutung des Transfers als integralem, systemimmanente Bestandteil von Forschung sensibilisiert werden. Darüber hinaus wird die bislang am kooperativen Innovations- und am Transfergeschehen nur zurückhaltend teilnehmende Gruppe der KMU zur Teilnahme an kooperativen Forschungsprozessen befähigt und bei der Gestaltung der neuen Rolle unterstützt. Durch die direkte Vernetzung mit Wissenschaftlichem Personal aus deutschen Forschungseinrichtungen, namentlich der Fraunhofergesellschaft, wird der Austausch zwischen universitären und außeruniversitären Forschungsorganisationen, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft gestärkt.
An der Hochschule München sollen die Qualifizierungsformate in der neu gegründeten Graduate School verstetigt werden. Die für erfahrene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler entwickelten Formate sollen das Angebot der Abteilung „Forschungsförderung“ ergänzen. Der enge Kontakt mit kleinen und mittleren Unternehmen wird genutzt, um dieser Gruppe ebenfalls neue Qualifizierungsformate für kooperative Innovationsprozesse anzubieten und den direkten Austausch mit dem Wissenschaftlichen Personal diverser Karrierestufen und Forschungsfelder zu intensivieren.