Transformationslabor Museum Wolfratshausen
HM:UniverCity der Hochschule München und die Stadt Wolfratshausen, vertreten durch das Referat für Standortförderung, haben sich erfolgreich für das Förderprojekt ‚Transformationslabor Hochschule 2023/24‘ des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft beworben. Gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern haben sie das Stadtmuseum in Wolfratshausen als Transformationslabor für die Entwicklung von Projekten zur Belebung der Innenstadt erweitert.
Forschungsgebiet:
- Laufzeit:
- 15.05.2023 - 30.04.2024
- Projektstatus:
- abgeschlossen
- Projektleitung:
- Prof. Sarah Dorkenwald
- Förderprogramm:
- Transformationslabor Hochschule
- Drittmittelart:
- Private Dritte
- Projektart:
- Transfer
Ziel des Förderprogramms ‚Transformationslabor Hochschule‘ ist es, die Hochschulen gemeinsam mit einem Partner aus der Region als aktive und kompetente Gestalter gesellschaftlicher transformativer Prozesse zu stärken. Hierzu wird das einjährige Förderprojekt durch Methoden-, Strategie- und Vernetzungsworkshops sowie Coachingmaßnahmen des Stifterverbandes begleitet. Das Programm ermöglicht Hochschulen transformative und co-kreative Prozesse in der Praxis anzuwenden und eigene Strukturen und Strategien für den Wissenstransfer und das Forschen mit der Gesellschaft zu etablieren. Die Kombination von Kompetenzaufbau und begleitender Visions- und Strategiedefinition auf Hochschulleitungsebene ermöglicht, dass sich die Hochschule zum Transformationslabor der Region entwickeln und profilieren kann.
Städte und Regionen stehen vor der Herausforderung resilientere Lebens- und Wirtschaftsweisen zu entwickeln, die neue Formen der Mobilität, des Wohnens, Ernährens, Konsumierens, Produzierens und Arbeitens ermöglichen. Nur mit einer ganzheitlichen Herangehensweise, unter Einbezug der Zivilgesellschaft, kann solch eine Transformation gelingen. Vor diesem Hintergrund hat sich HM:UniverCity zusammen mit der Stadt Wolfratshausen mit dem co-kreativen Stadtentwicklungsprojekt ‚Transformationslabor Museum Wolfratshausen – für eine zukunftsfähige, nachhaltige und integrative Innenstadt‘ beworben.
Das Museum mit der Geschichte Wolfratshausen ist zu einem zentralen und identitätsstiftenden Ort der Bürgerinnen und Bürger geworden. Es vereint die Vergangenheit mit der Gegenwart. Mit dem Transformationslabor wurde es für Zukunftsthemen erweitert. Ganz nach dem Motto: ,Jung und Alt gestalten zusammen Zukunft‘ erprobten Wolfratshauserinnen und Wolfratshauser von „Jung“ bis „Alt“ gemeinsam neue Formate der Partizipation, um gemeinsam die Vision einer lebendigen und nachhaltigen Innenstadt von Morgen, die zu den Bedürfnissen und Anforderungen aktueller und nachkommender Generationen passt, weiterzudenken und auszuprobieren.
In einem co-kreativen Prozess, angeleitet durch HM:UniverCity, wurde das Museum Wolfratshausen zum Experimentierraum mit folgenden Zielen:
- einen generationenübergreifenden Austausch ermöglichen
- unterschiedliche Perspektiven betroffener Bürger und Bürgerinnen berücksichtigen
- Mithilfe von Co-Creation die Bildung von Minilaboren zu fördern, die gemeinsam Mitmach-Formate und Ideen zur Innenstadtbelebung ausprobieren
- Teilnehmende für partizipative Gestaltungsprozesse sensibilisieren und als Multiplikatoren stärken
Die co-kreativen Workshops ermöglichten die Beteiligung unterschiedlicher Akteursgruppen der Stadt- und Zivilgesellschaft Wolfratshausens Unter Anwendung verschiedener Methoden wurden potentielle Orte der Innenstadt untersucht und gemeinschaftlich durch Ideen für neue partizipative Formate weitergedacht. Die Umsetzung verschiedener Mitmach-Angebote und einer Ausstellung zu dem Projekt schlossen das Vorhaben ab. Begleitet wurde das Projekt durch Studierende der Fakultät für Design sowie der angewandten Sozialwissenschaften. Das Projekt wurde wissenschaftlich begleitet durch Prof. Dr. Sigrid Mairhofer der FK 11. Projektleitung hatten Prof. Sarah Dorkenwald, HM:UniverCity und Dr. Stefan Werner, Stadt Wolfratshausen.