Microscale to pilot scale submerged fermentation of mycelia of the edible mushroom Laetiporus sulphureus based on side streams of the food industry
Entwicklung einer nachhaltigen Produktionstechnologie für die Herstellung von hochwertigem, nach Hähnchen schmeckenden, Pilzmyzel als zukünftigem Fleischersatz.
Forschungsgebiet:
- Laufzeit:
- 01.04.2024 - 31.03.2026
- Projektstatus:
- laufend
- Einrichtungen:
- Fakultät für Wirtschaftsingenieurwesen
- Projektleitung:
- Prof. Dr. Robert Huber
- Drittmittelart:
- International
- Internationale Zusammenarbeit:
- ja
- Projektart:
- Forschung
Angesichts der steigenden Nachfrage nach veganem Fleischersatz werden zunehmend alternative pflanzliche und mikrobielle Proteinquellen erforscht. Im besonderen Fokus bei dieser Transformation des Lebensmittelmarktes stehen Pilze. Aufgrund ihres reichen Nährstoffprofils sowie ihrer strukturellen Eigenschaften können Pilze den Geschmack und die Konsistenz von Fleisch sehr authentisch nachahmen.
Der Gemeine Schwefelporling (Laetiporus sulphureus) wird aufgrund seiner Textur sowie seines, an Hünchenfleisch erinnernden Geschmackes auch als "Chicken of the Woods" bezeichnet. In der Natur wächst dieser Speisepilz meist an lebenden oder abgestorbenen Laubbäumen und ist durch seine leuchtend gelb-orangene Färbung leicht zu erkennen.
Der dem Pilzsammler und Gourmet geläufige Fruchtkörper stellt allerdings nur einen Teil des Pilzes dar. Der überwiegende Anteil des Pilzes besteht aus mikroskopischen Pilzfäden, dem sogenannten Pilzmyzel, welches verborgen im Holz von Bäumen gedeiht. Das Mycel des Schwefelporlings besitzt sensorische und ernährungsphysiologische Eigenschaften, welche dem der Fruchtkörper des Pilzes sehr nahekommen und bietet darüber hinaus enormes Potential für eine zukünftige, nachhaltige und skalierbare biotechnologische Herstellung.
Für dieses interdisziplinäre Forschungsprojekt haben sich Forschende aus der Fakultät Wirtschaftsingenieurwesen der Hochschule München mit dem Industriepartner S2B GmbH & Co. KG zusammengeschlossen. Das Projekt wird durch das Good Food Institute gefördert (Förderzeichen 23-FM-DE-FC-1-712_Schwarz)