MoP-Bio

Parallelisierter, geregelter Mikrobioreaktor für die Kultivierung und den Transport von 3D-Kulturen - Mobiler Perfusions Bioreaktor

Laufzeit:
01.11.2016 - 31.10.2018
Projektstatus:
abgeschlossen
Einrichtungen:
Fakultät für Wirtschaftsingenieurwesen
Projektleitung:
Prof. Dr. Robert Huber
Drittmittelart:
Stiftung
Projektart:
Forschung

Seit November 2016 läuft unter Leitung von Prof. Dr. Robert Huber (Fakultät für Wirtschaftsingenieurwesen), Prof. Dr. Hauke Clausen-Schaumann, Dr. Stefanie Sudhop (beide Fakultät für angewandte Naturwissenschaften und Mechatronik) in Kooperation mit Prof. Dr. Matthias Schieker (LMU) das Vorhaben „MoP-Bio (Mobiler Perfusions Bioreaktor)“. Das Projekt ist im CANTER, dem Centrum für Angewandtes Tissue Engineering und Regenerative Medizin, einem Kooperationsprojekt der Hochschulen HM, LMU und TUM, angesiedelt und wird von der Bayerischen Forschungsstiftung gefördert. Projektpartner ist die PreSens GmbH aus Regensburg.

Unter Tissue Engineering versteht sich die Herstellung von künstlichen Geweben unter Laborbedingungen. Das gezüchtete Gewebe soll dabei individuell auf die Bedürfnisse des betroffenen Patienten abgestimmt werden und nach Implantation sowie einer gewissen Einwachs- und Einheilungsphase eine komplette Wiederherstellung der Funktion ermöglichen.

Für die Züchtung der Gewebe wie z.B. Haut oder Knorpel sind Kultivierungssysteme nötig. Hier haben sich sogenannte Perfusions-Bioreaktoren, welche eine kontinuierliche Nährstoffversorgung und den Abtransport von Stoffwechselprodukten aus den Zellkulturen ermöglichen, bewährt. Allerdings weisen existierende Systeme eine niedrige Parallelisierung und kaum Messtechnik sowie Regelbarkeit wichtiger Parameter wie Sauerstoffversorgung und pH-Wert auf. Suboptimale Kultivierungsbedingungen und lange Optimierungszeiten sind die Folge.

Darum soll im MoP-Bio-Projekt die Entwicklung eines parallelisierten Mikrobioreaktors vorangetrieben werden, welcher mittels integrierter Messtechnik und individueller Regelung die schnelle Optimierung von Kultivierungsbedingungen für 3D-Zellkonstrukte erlaubt. Zudem soll die Eignung des Systems für einen kurzzeitigen Transport des gezüchteten Gewebes unter Kultivierungsbedingungen untersucht werden, da diese Anwendung mit den Fortschritten des Tissue Engineerings in den nächsten Jahren stark zunehmen wird. 

Projektförderung

Logo Bayerische Forschungsstiftung BFS

Projektpartner

PreSens Precision Sensing GmbH