ifMMCC

Intelligente und fehlertolerante Modular-Multilevel-Cascade-Converter für zukünftige erneuerbare Energiesysteme unter beliebigen Netzfehlern

Forschungsgebiet:

Laufzeit:
01.11.2019 - 31.12.2022
Projektstatus:
abgeschlossen
Einrichtungen:
Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik Institut für nachhaltige Energiesysteme (ISES)
Projektleitung:
Prof. Dr.-Ing. Christoph M. Hackl
Förderprogramm:
Wissenschaftlich-Technologische Zusammenarbeit (WTZ)
Drittmittelart:
Bund
Internationale Zusammenarbeit:
ja
Projektart:
Forschung
Elektrische Netzwerke von M2C und M3C mit Eingängen, Zellen, Clustern und Ausgängen.
(Christoph Hackl)

Um die ambitionierten Ziele der Pariser Klimakonferenz zu erreichen, bedarf es einem drastischen Ausbau erneuerbarer Energiesysteme. Vor allem der Ausbau von Photovoltaik- und Windkraftanlagen gilt als vielversprechend. Die dabei stetig steigende Nennleistung der Erzeuger sowie die Reduzierung der Massenträgheit im Versorgungsnetz durch die abnehmende Anzahl klassischer Generatoren, bringen mehrere Herausforderungen auf Hard- und Softwareebene mit sich.

Eine Schlüsseltechnologie stellt hierbei die Leistungselektronik dar. Diese bietet die nötige Dynamik, Steuerbarkeit und Flexibilität das Verteilernetz auch bei Netzfehlern zu stabilisieren. Die steigende Nennleistung geht mit einer höheren Beanspruchung der Systemkomponenten, insbesondere den leistungselektronischen Bauteilen einher. Hierdurch rücken mehrstufige Umrichter immer mehr in den Fokus der Forschung und innerhalb dieser Familie wirken die Topologien der Modularen Multilevel Kaskaden Umrichter (MMCC) äußerst interessant.

Innerhalb dieses dreijährigen deutsch-chilenischen Verbundprojekts sollen zwei dieser zukunftsweisenden Topologien genauer untersucht werden, um damit die Flexibilität, Betriebssicherheit und Zuverlässigkeit, leistungsstarker, zukünftiger erneuerbarer Erzeugungsanlagen und Verteilerstationen mit Hilfe von MMCC signifikant zu erhöhen. Auf chilenischer Seite liegt dabei der Forschungsschwerpunkt bei den Modularen Multilevel Matrix Umrichtern (M3C) und auf deutscher Seite bei den Modularen Multilevel Umrichtern (M2C). Es sollen robuste und fehlertolerante Regelungssysteme und Regelungsstrategien theoretisch, simulativ und experimentell für die beiden Topologien unter verschiedenen System- und Netzfehlern entwickelt, studiert und validiert werden. Ein weiterer Aspekt stellt die Systemredundanz dar. Hierfür sollen geeignete, anpassungsfähige M3C-, M2C-Zelltopologien betrachtet und analysiert werden.

Projektförderung

Bundesministerium für ­Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR)

Projektpartner

Universidad de Santiago de Chile (USACH)